Kundgebung zur konstituierenden Sitzung der Stadtvertretung am 8. Juli geplant.

(Einsendung)

Am 8. Juli findet auf dem Marktplatz in Schwerin ab 16.30 Uhr eine Kundgebung unter dem Motto „Der Faschisierung in der Stadt entgegentreten! Rechten Spuk verjagen! Faschos aus allen Parlamenten!“ statt. Diese Demonstration richtet sich gegen den zunehmenden Einfluss rechter Parteien in der Stadtvertretung.

Veranstalter reagieren auf Wahlergebnis

Bei den jüngsten Kommunalwahlen konnte die AfD in Schwerin 12 Sitze erringen und gilt somit als Wahlsieger. Zusammen mit anderen rechten Parteien, die sich von liberal bis konservativ positionieren, verfügt sie nun über eine scheinbar unüberwindliche Mehrheit in der Stadtvertretung. Dies birgt nach Ansicht der Veranstalter die Gefahr einer Faschisierung der städtischen Strukturen und könnte zahlreiche von anderen Parteien und Wählergemeinschaften initiierte Projekte zum Scheitern bringen. Vor allem gefährdete Gruppen wie Geflüchtete, Queere, Kranke, Arme und Menschen mit Behinderungen könnten dadurch noch stärker benachteiligt werden.

Aufruf zur Kundgebung

Die Organisatoren der Kundgebung fordern die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, ein klares Zeichen gegen den Rechtsruck zu setzen. Mit dem Untertitel „Bekennt euch“ wird zudem ein Appell an die anderen Parteien und Einzelstadtvertreter gerichtet, offen zu legen, wie sie künftig mit den, nach Aussagen des Veranstalters als Rechtsextremen und Faschisten im Rathaus umgehen werden. Viele Wählerinnen und Wähler haben dennach ihre Stimme gegen den Rechtsruck abgegeben und erwarten nun entschlossenes Handeln der gewählten Vertreter.

Programm der Kundgebung

  • Ab 16.30 Uhr: Kollektives Kommentieren des Einmarsches der Rechtsextremen und Faschisten sowie mögliche Äußerungen von Stadtvertretern über den „Kampf gegen den Rechtsruck“ im Rathaus.
  • Ab 17.00 Uhr: Offenes Mikrofon mit Redebeiträgen, Musik und Tanz.
  • Ab 19.00 Uhr: Kollektives „Verabschieden“ der Rechtsextremen und Faschisten sowie Diskussionen über das weitere Vorgehen im Kampf gegen den Rechtsruck.

Die Organisatoren rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, an der Kundgebung teilzunehmen und gemeinsam ein Zeichen gegen den zunehmenden Einfluss rechtsextremer Kräfte in der Stadt zu setzen.


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