(stm) Am 25. November war der Internationalen Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen“. In Schwerin fand dazu eine Kundgebung vor der Staatskanzlei statt. Der Fokus lag auf der Gewalt gegen die Protestierenden im Iran.
„Es ist höchste Zeit, dass Deutschland den Kampf für Frauenrechte und Demokratie ernsthaft unterstützt. Lippenbekenntnisse sind nicht genug. Setzen Sie sich auf Bundesebene und persönlich für folgende Forderungen ein: Abbruch aller wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen mit dem Iran. Sanktionen gegen Einzelpersonen und Unternehmen, die sich an Repression gegen die Protestierenden beteiligen. Asyl für alle Frauen und oppositionellen Iranerinnen, die sich in Deutschland aufhalten.“ das war eine der Forderungen die am vergangenem Freitag auf einer Kundgebung vor der Staatskanzlei in Schwerin an die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig herangetragen wurde.
Die Kundgebung stand unter dem Motto: „ژن، ژیان، ئازادی – Jin, Jiyan, Azadî – Frau, Leben, Freiheit – Aktion für die Frauen im Iran“
Anlass ist die Gewalt gegen Iranerinnen und Iraner, die sich gegen das Regime auflehnen. Seit Wochen werden Menschen in dem Staat gefoltert und unterdrückt. Im Iran wird seit mehr als zwei Monaten gegen die Führung in Teheran protestiert. Auslöser war der Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini am 16. September. Amini war von der Sittenpolizei festgenommen worden, da sie ihr Kopftuch nicht ordnungsgemäß getragen haben soll. Sie starb kurze Zeit später in einem Krankenhaus. Bis heute sollen über 400 Menschen bei den Protesten ermordet worden sein.
Auf der Kundgebung sprachen Iranerinnen, die Familie und Freunde im Iran haben. Sie berichteten von dem was Ihnen erzählt wurde. „Es kämpfen dort keine zwei Gruppen gegeneinander. Es kämpft ein hochbewaffnetes Regime gegen unbewaffnete Zivilisten. Sie haben keine Waffen, sie haben ihre Hände und ihre Herzen um für ihre Menschenrechte zu kämpfen. … Wir sorgen und um unsere Freunde und Familie im Iran. Die deutsche Politik hat viel zu lange weggesehen.“ sagte eine junge Iranerin, die vor 6 Jahren nach Deutschland geflohen ist.
Die Kundgebung vor der Staatskanzlei wurde unter anderem vom Schweriner Flüchtlingsrat initiiert. Einige der Teilnehmer machten zudem auf eine aktuelle Petition aufmerksam: https://weact.campact.de/petitions/iran-diplomatische-sanktionierung-jetzt?bucket=20221125-waeb-bt-iran-diplomatische-sanktionierung-jetzt&source=whatsapp-share-email-button&time=1669380415&utm_campaign=20221125-waeb-bt-iran-diplomatische-sanktionierung-jetzt&utm_medium=recommendation&utm_source=rec-wa


















