(stm)
ASK Stadtvertreter fordert ein effektives Begrünungskonzept für Schwerin
Am 10. Juli wird in der Stadtvertretung Schwerin ein Beschlussvorschlag des neuen ASK Stadtvertreter Dennis Clasen zur Debatte stehen, der die Zukunft der Landeshauptstadt nachhaltig prägen könnte, zumindest wenn er eine Mehrheit erhält.
Es geht um ein umfassendes Begrünungskonzept, das von der Stadtverwaltung erarbeitet und nach Fertigstellung beschlossen werden soll. Das vorgeschlagene Konzept umfasst eine Reihe von Maßnahmen, die darauf abzielen, Schwerin zu einer grünen und lebenswerten Stadt zu entwickeln.
Der Beschlussvorschlag sieht zunächst eine gründliche Analyse und Bewertung des aktuellen Grünflächenbestands in Schwerin vor. Dabei sollen Qualität, Zustand und Nutzung der vorhandenen Grünflächen bewertet werden, um eine solide Grundlage für die weiteren Schritte zu schaffen. Auf dieser Grundlage sollen klare Zielsetzungen für die Begrünung des Stadtgebiets definiert werden, die die Schaffung von Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten, die Förderung der Biodiversität und die Verbesserung des Stadtklimas umfassen.
Ein detailliertes Begrünungskonzept für das gesamte Stadtgebiet von Schwerin soll erarbeitet werden. Hierbei sollen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden, darunter die Pflanzung von Bäumen, Sträuchern und Blumen, die Schaffung von Grünflächen, Parks und begrünten Straßen sowie die Integration von vertikaler Begrünung und Dachgärten. Die Idee einer „essbaren Stadt“ soll ebenfalls in das Konzept mit einfließen.
Besonders wichtig ist der ASK dabei die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die Entwicklung und Umsetzung des Begrünungskonzepts. Es sollen Informationsveranstaltungen, Workshops und Bürgerbeteiligungsprozesse organisiert werden, um Ideen, Anregungen und Rückmeldungen der Bevölkerung zu erhalten. Denn nur durch gemeinsames Engagement kann das Begrünungskonzept erfolgreich umgesetzt werden, ist sich die ASK sicher.
Natürlich ist auch die Frage der Umsetzung und Finanzierung ein zentraler Bestandteil des Beschlussvorschlags. Die Stadtvertretung wird dazu aufgefordert, konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des Begrünungskonzepts festzulegen und die dafür erforderlichen finanziellen Mittel bereitzustellen. Dies könne im nächsten Haushaltsplan veranschlagt werden. Dabei sollen auch mögliche Kooperationen mit privaten Investoren, Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen geprüft werden.
Damit der Fortschritt der Begrünungsmaßnahmen überwacht und bewertet werden kann, soll ein Monitoring- und Evaluierungssystem etabliert werden. Der Oberbürgermeister soll jährlich der Stadtvertretung über die getroffenen Maßnahmen berichten und bei Bedarf Anpassungen und Optimierungen vornehmen.
Die Begründung für dieses umfassende Begrünungskonzept liegt auf der Hand. Angesichts des Klimawandels und der Verpflichtung zum Schutz des Klimas und der Umwelt, die durch den Klimanotstandbeschluss der Stadt Schwerin bereits unter Beweis gestellt wurde, ist es von größter Bedeutung, Maßnahmen zur Klimaanpassung zu ergreifen. Die Klimaanalysekarte der Stadt zeigt deutlich, wo Handlungsbedarf besteht, um Hitzeinseln zu mindern und das Mikroklima zu verbessern.
„Die Begrünung des Stadtgebiets wird nicht nur die Temperaturen senken, sondern auch die Luftqualität verbessern und die Biodiversität fördern. Sie schafft Orte der Erholung und steigert die Attraktivität von Schwerin als Wohn- und Arbeitsstandort. Durch das gemeinschaftliche Engagement und die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger wird die Identifikation mit der Stadt gestärkt.“ sagt die ASK.
Besprochen und bestenfalls beschlossen soll der Antrag auf der kommenden Stadtvertretersitzung am 10 Juli. Die Sitzung kann unter http://www.schwerin.de/stream in Echtzeit verfolgt werden. Hier kann der Antrag zu dem Begrünungskonzept eingesehen werden.





















