„(stm)
Am Dienstag, dem 28. November 2023 ab 16:00 Uhr verkehren erneut keine Busse und Straßenbahnen. Bitte beachten Sie, dass gegebenenfalls Anschlüsse dann nicht mehr gewährleistet werden können. Ab Mittwoch, 04:00 Uhr wird der Verkehr wieder planmäßig aufgenommen. „ teilt der NVS auf seiner Internetseite mit. Bereits am Samstag hatte es in Schwerin einen Streik über den Tag gegeben. Der Streik stieß in der Öffentlichkeit bisher sowohl auf Zustimmung als auch Ablehnung.
Der Grund für den Streik ist, dass es keine Einigung bei den Tarifverhandlungen mit dem Nahverkehr Schwerin (NVS) gibt.
Verdi will mit dem Streik den Druck erhöhen, um den Beschäftigten zu helfen. Bisher konnten sie keine Lösung am Verhandlungstisch finden. Die letzten Verhandlungen mit dem NVS endeten am 2. November ohne Einigung.
Im Tarifstreit fordert Verdi eine Erhöhung des Lohns um 3,60 Euro pro Stunde bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. „Es soll sichergestellt werden, dass auch weiterhin Arbeitsplätze mit guten tariflichen Bedingungen in der Region Schwerin gesichert sind“, sagte Verdi gegenüber der SVZ.
Kommentar:
Insgesamt könnten dem Nahverkehr, wenn er den Forderungen von Verdi nachgibt Kosten in Höhe von zusätzlichen 2 Millionen Euro entstehen. Dieses Geld habe der Nahverkehr schlicht nicht, hieß es zuletzt vom Verkehrsunternehmen, dass bis Jahresende zudem schon jetzt ein Minus von mehr als 4 Millionen Euro erwartet.
Ob und wie der Nahverkehr die im Falle einer Einigung anstehenden Gelder bezahlen will ist völlig offen. Durch die Haushaltssperre des Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier, kann die Eigentümerin des Nahverkehr Schwerin, die Landeshauptstadt Schwerin die Kosten nicht übernehmen.
Eine Möglichkeit wäre, dass die Stadtwerke, der Mutterkonzern, der zu 100 % der Stadt gehört und im Jahr 2023 deutliche Gewinne erwartet, die Kosten tragen könnte. Solange es politisch nicht geklärt ist, wer die Kosten in welcher Höhe trägt, wird eine Einigung zwischen verdi und Nahverkehr unwahrscheinlich bleiben.
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