(stm)
In Schwerin deutet sich eine Verschärfung der Streiks im öffentlichen Nahverkehr an. Nach dem Scheitern der dritten Verhandlungsrunde zwischen den Nahverkehr Schwerin (NVS) und der Gewerkschaft Verdi, die keine Einigung erzielen konnten, hat Verdi zu weiteren Streikmaßnahmen aufgerufen. Die Bus- und Straßenbahnfahrer sind für die Wochenenden am 2. und 3. Dezember sowie vom 9. bis 11. Dezember zum Streik aufgefordert.
Informationen der Schweriner Volkszeitung (SVZ) zufolge gestalten sich die Verhandlungen als besonders schwierig. Verdi kritisiert das während der dritten Verhandlungsrunde von NVS vorgelegte Angebot als unzureichend, es wird sogar als schlechter als das ursprüngliche Angebot betrachtet. Anfänglich hatte NVS eine Gehaltserhöhung von sechs Prozent für zwölf Monate und einen Inflationsausgleich von 900 Euro angeboten. Das revidierte Angebot beinhaltet nun eine Gehaltserhöhung um acht Prozent, allerdings für einen Zeitraum von 20 Monaten, inklusive des Inflationsausgleichs.
Die Frustration bei der Gewerkschaft wächst, wie die SVZ berichtet. Verdi weist darauf hin, dass das Problem zwar vom Arbeitgeber NVS erkannt wird, aber die Verhandlungen durch die begrenzten Spielräume der Arbeitgeber erschwert werden, die wiederum von der Position der Stadt abhängen.
Die Forderung von Verdi zielt auf eine Erhöhung des Stundenlohns um 3,60 Euro ab. Bei der bei NVS üblichen 39-Stunden-Woche würde dies eine monatliche Bruttoerhöhung von etwa 561 Euro bedeuten, was jährliche Mehrkosten von ungefähr 2 Millionen Euro für NVS zur Folge hätte.
Angesichts dieser Entwicklungen steht die Stadtpolitik in der Verantwortung, angemessene Lösungen zu finden und vorzuschlagen.
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