(stm) Schwerin hat gewählt. Klarer Gewinner ist die Alternative für Deutschland. Sie holte sich mit absoluten Abstand die meisten Stimmen und ist nun mit 12 Sitzen im Stadtparlament vertreten. Zweitstärkste „Kraft“ ist die CDU geworden, die die Anzahl ihrer Sitze von 8 auf 9 erhöhen konnte. Stabil gehalten hat sich die SPD die nach wie vor 8 Plätze von 45 behält.

Klarer Verlierer der Wahl waren die Unabhängigen Bürger und die Grünen. Während die UB sich nahezu auf 3 Plätze halbiert haben, hat es auch die Grünen erwischt die ebenfalls nur noch mit 3 Vertreterinnen und Vertretern in der Stadtvertretung vertreten sind.

Mit Platzverlust muss auch die Partei Die Linke klar kommen. Hier ist die Zahl der in der Stadtvertretung vertretenden Mandatsträger auf 5 gesunken.

Stabil gehalten haben sich hingegen die FDP, die trotz eines prozentualen Minus, ihre zwei Sitze im Stadtparlament gehalten hat. Ebenso hat die Partei Die PARTEI ihren einen Sitz in der Stadtvertretung behauptet. Die ask Schwerin bleibt ebernfalls in der Schweriner Stadtvertretung und verfehlte ein zweites Mandat, bleibt trotzt Stimmzugewinn aber mit einem Sitz in der Stadtvertretung.

Überraschen erhielt der Einzelkandidat Steinmüller „Steini“ einen Platz – was bisher weniger als einer Handvoll Kandidierender überhaupt gelungen ist.

SPD fordert „klare Kante“

Mandy Pfeiffer, die mit der Ambition „Stadtpräsidentin“ zu werden auffiel, forderte am Montagabend eine „klare Kante“ gegen die AfD. „Wir haben… einen Rechtsruck erlebt. 26 % der Schweriner Wählen haben sich dafür entschieden die AfD zu wählen und das können wir als Gesellschafdt nicht hinnehmen. … Unsere rote Linie ist dabei die Zusammenarbeit mit der AfD.“

Damit scheint das Spiel um die Besetzung prestigprächtiger Posten eröffnet. So steht es der AfD „traditionell“ zu beispielsweise den Posten des Stadtpräsidenten zu bennen. Da die CDU im Wahlkampf mehr als deutlich gemacht hatte, dass sie den bisherigen Stadtpräsidenten Ehrlers erneut aufstellen will, kann dies als Indiz verstanden werden, die CDU zu zwingen auf Abstand zur AfD zu gehen. Denn die Stimmen der SPD wären für einen Stadtpräsidenten der CDU unabdingbar-

Ob die SPD mit dieser Herangehensweise Erfolg haben wird, wird sich auf der konstuierenden Sitzung der Stadtvertretung im Juli zeigen.


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