(stm/Kommentar)

Ab 2025 wird Schwerin die Hundesteuer für den ersten Hund von 108 Euro auf 132 Euro anheben, so steht es zumindest auf dem Plan der Stadtvertreter. Diese Maßnahme soll helfen, das städtische Budget zu stabilisieren, doch bei vielen Hundebesitzern sorgt die Ankündigung für Frust. Der Grund? Trotz steigender Kosten erhalten Hundebesitzer kaum mehr Leistungen oder Verbesserungen bei der Infrastruktur für ihre Vierbeiner. Über 4100 Hunde gibt es in Schwerin. Und alle werden von der Erhöhung betroffen sein.

Hundewiesen ohne Umzäunung: Ein ständiges Ärgernis

Zwar gibt es mittlerweile sechs Hundewiesen in Schwerin, wo Hunde ohne Leinen laufen dürfen. Diese Flächen sind mit Tütenspendern und Mülleimern ausgestattet – auf den ersten Blick scheint also alles gut. Doch ein großes Problem bleibt: Keine dieser Hundewiesen ist eingezäunt. Das macht es für viele Hundehalter schwierig, ihre Tiere sorgenfrei laufen zu lassen, da die Gefahr besteht, dass sie weglaufen oder mit anderen Hunden in Konflikt geraten.

Bereits 2022 forderten mehrere hundert Hundebesitzer in einer Petition eine Umzäunung dieser Freiflächen. Doch die Stadtvertretung lehnte diesen Wunsch ab, was für große Enttäuschung sorgt. Viele fühlen sich nicht ernst genommen – vor allem jetzt, wo die Hundesteuer weiter ansteigen soll, ohne dass die Hundebesitzer von den Mehreinnahmen profitieren.

Mehr Kosten, aber kaum Verbesserungen

Die geplante Erhöhung der Hundesteuer bringt zusätzliche Belastungen für die Schweriner Hundebesitzer, doch viele fragen sich, wofür sie diese Mehrausgaben tragen sollen. Die Hundewiesen bleiben unzureichend ausgestattet und die fehlende Umzäunung sorgt weiterhin für Unsicherheit. Die Zahl der Tütenspender stagniert, Mülleimer werden weniger. Viele Hundebesitzer hätten sich gewünscht, dass mit der Steuererhöhung auch Verbesserungen einhergehen – etwa mehr Freilaufzonen, sicherere Hundewiesen oder zusätzliche Mülleimer und Tütenspender.

Die Erhöhung der Hundesteuer trifft viele Hundebesitzer hart, da sie für die Mehrkosten kaum zusätzliche Leistungen erhalten. Stattdessen bleiben die Hundewiesen unverändert und die Forderungen nach Umzäunungen und einer besseren Ausstattung werden ignoriert. Schwerin riskiert damit, dass die Akzeptanz für die Steuererhöhung weiter sinkt, während die Unzufriedenheit bei den Bürgern wächst.

Lesen Sie dazu gerne auch:

Nehmen Sie an der kleinen Umfrage/Abstimmung teil:


Wenn Sie Beiträge wie diesen oder weitere nicht verpassen wollen, abonnieren Sie uns gerne kostenfrei.  http://www.schwerin.news versteht sich als Demokratieprojekt. Wir bringen Nachrichten, News und Kommentare aus Schwerin. Ehrenamtlich, kostenfrei und ohne Paywall/ Bezahlschranke:


Werbung:


Werbung:





Entdecke mehr von schwerin.news

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

Auch interessant: