(stm/ Meinung/ Kommentar)
Eines vorweg: Dies ist weder ein offizieller Plan, noch wurde ein derartiges Konzept bisher irgendwo öffentlich thematisiert. Doch die Idee spukt seit Wochen und Monaten im Kopf des Autors herum und verdient es einfach mal raus gelassen zu werden. Was halten Sie liebe Leserinnen und Leser von der Idee? Schreiben Sie es gerne in die Kommentare.
Weltkulturerbe sorgt für starken Anstieg an Touristen
Schwerin erlebt durch die Anerkennung des Residenzensembles als UNESCO-Weltkulturerbe einen regelrechten Tourismusboom. Die Zahl der Übernachtungen stieg allein in den ersten zehn Monaten 2024 um 20,5 Prozent, während Tagesgäste um bis zu 35 Prozent zunahmen. Die Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten übersteigt bereits in der Saison das Angebot, weshalb Tourismusförderer auf schnelle Lösungen drängen. In Schwerin fehlen hunderte Hotelbetten, um der steigenden Nachfrage von Kulturtouristen, Geschäftsreisenden und Sportgästen gerecht zu werden. So berichtet beispielsweise das Portal Deutscher Fachverlag GmbH in der Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung von dem gestiegenen Badaf an Hotels in Schwerin.
Der Autor dieses beitrages, seit jeher ein verfechter mindestens eines Teilerhaltes des Stadion Paulshöhe ist überzeugt: Ein Sporthotel auf der Paulshöhe könnte genau diese Lücke füllen und gleichzeitig den besonderen Charakter des Standorts bewahren.
Die Paulshöhe als idealer Standort
Die Paulshöhe bietet eine einmalige Lage. Sie liegt im Denkmalschutzbereich des Ostorfer Halses und grenzt, in der Pufferzone gelegen direkt an die Kernzone des Welterbegebiets an. Dieser Standort, gelegen am Faulen See, dennen Sichtachse tatsächlich auch als Bestandteil des Weltkulturerbe mit aufgenommen wurde, besitzt nicht nur eine besondere historische Bedeutung, sondern auch einen außergewöhnlichen Charme. Hier befindet sich mit der Sportstätte Paulshöhe eines der ältesten noch im Ursprungszustand erhaltenen Stadien Deutschlands – ein authentisches Traditionsstadion mit unverwechselbarer Geschichte. Diese Kombination macht das Areal zum idealen Standort für ein Sporthotel, das den historischen Charakter bewahrt und zugleich moderne Anforderungen erfüllt.
Das Konzept: Ein Sporthotel mit Erhalt des Stadions
Eine Alternative zur vollständigen Wohnbebauung, wie sie derzeit von der mehrheit der Stadtpolitik angestrebt wird, wäre die Errichtung eines Sporthotels, das den Charakter der Paulshöhe bewahrt und gleichzeitig einen wirtschaftlichen Nutzen für die Stadt generiert. Das historische Stadion könnte als multifunktionale Sportstätte erhalten bleiben und für Trainingslager, Schul- und Vereinssport genutzt werden. Regionale und überregionale Sportvereine hätten hier eine attraktive Möglichkeit, ihre Trainingscamps abzuhalten.
Ein spezialisiertes Sporthotel könnte zudem eine bedeutende Rolle in der Tourismusförderung spielen. Mit einem Fokus auf Sport- und Gesundheitstourismus würde es Athleten, Freizeit- und Erholungssuchende anziehen. Kooperationen mit Schweriner Sportvereinen und Reha-Einrichtungen könnten entstehen und die Stadt weiter als Sport- und Gesundheitsstandort stärken. Aufgrund des neuen UNESCO-Weltkulturerbe-Status wird mit weiterem Besucherwachstum gerechnet, sodass dringend zusätzliche Kapazitäten benötigt werden. Perspektivisch werden, wie im oben genannten Bericht erwähnt wird, mindestens 450 bis 500 zusätzliche Hotelbetten benötigt, um die steigende Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten zu bewältigen.
Wirtschaftliche und politische Machbarkeit
Sollte sich die Stadt irgendwann zu einer solchen Idee hinreißen lassen, würden sich für ein derartiges Konzept ganz gewiss Investoren finden lassen. Wer würde sich als Investor ein derartig attraktives, herausstechendes Geschäft entgehen lassen? Ein Standort direkt am See, mit Welterbe-Status, einer authentischen, historischen Stadionanlage – das sind einmalige Voraussetzungen, die das Projekt zu einer hochinteressanten Option für Kapitalgeber machen könnten.
Da die endgültige Entscheidung über die Zukunft der Paulshöhe noch aussteht, bietet sich jetzt die Gelegenheit, alternative Konzepte wie das Sporthotel in die Diskussion einzubringen. Die Paulshöhe könnte so nicht nur als Wohnstandort, sondern auch als Zentrum für Sport, Gesundheit und Tourismus eine neue Ära erleben.
Ideale Zeitpunkt für alternative Ideen?
Erst am vergangenen Montag beschlossen die Kommunalpolitiker mit 24 Ja zu 13 Nein-Stimmen , dass für das gesamte Quartier Wohnparks Paulshöhe ein städtebaulich, freiraumplanerischer Wettbewerb durchgeführt werden soll. Eine derartiger Ansatz könnte in dem Rahmen weiter verfolgt werden.
Nun Sind Sie gefragt liebe Leserinnen und Leser:
. Was halten Sie von dieser Idee? Schreiben Sie es gerne als Kommentar unter diesen Beitrag.


















