Die Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern gehen in eine neue Runde. Während der Busverkehr in Schwerin nach den Arbeitsniederlegungen am Montag und Dienstag (10./11. Februar) ab Mittwoch wieder läuft, müssen sich Fahrgäste in anderen Städten ab Donnerstag weiter auf massive Einschränkungen einstellen.

Streiks gehen in Rostock und Greifswald weiter

Nachdem die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) festgefahren sind, ruft die Gewerkschaft nun zu weiteren Warnstreiks auf. Betroffen sind aktuell Rostock und Greifswald, wo Beschäftigte der RSAG, Rebus, VVR und VBG ihre Arbeit niederlegen. Diese Streiks sollen am Donnerstag fortgesetzt werden.

Für Schwerin hingegen ist vorerst kein weiterer Streik angekündigt. Das bedeutet, dass die Busse der Nahverkehr Schwerin GmbH (NVS) am Mittwoch und Donnerstag regulär fahren. Allerdings bleibt unklar, ob es in den kommenden Tagen erneut zu Arbeitsniederlegungen kommen könnte.

Warum wird gestreikt?

Hintergrund des Tarifkonflikts ist das Angebot des KAV, das ver.di als völlig unzureichend bewertet. Der Arbeitgeberverband schlägt eine Laufzeit von vier Jahren vor, mit Lohnerhöhungen von 2,3 % ab 2025 und jeweils 2 % in den Folgejahren bis 2028. Zudem sollen Beschäftigte auf vier Urlaubstage verzichten, um höhere Löhne zu erhalten. Ver.di-Verhandlungsführer Sascha Bähring kritisiert das Angebot scharf:

„Wenn die Arbeitgeber meinen, die aktuellen Löhne seien ausreichend oder die Beschäftigten könnten auf vier Urlaubstage verzichten, um höhere Löhne zu erhalten, dann leben sie mit ihrer Vergütung vermutlich in einer anderen Galaxie.“ Die Gewerkschaft sieht sich daher offensichtlich gezwungen, mit weiteren Streiks Druck aufzubauen.

Geht es in Schwerin bald weiter?

Aktuell gibt es keine neuen Streikankündigungen für Schwerin. Doch die Situation kann sich jederzeit ändern. Sollte es bis zum nächsten Verhandlungstermin am 25. Februar in Rostock keine Einigung geben, könnten weitere Städte – darunter auch Schwerin – erneut in den Arbeitskampf einbezogen werden.

Fahrgäste sollten daher aufmerksam bleiben und aktuelle Ankündigungen im Auge behalten. Wir halten euch auf schwerin.news über die Entwicklungen auf dem Laufenden!


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