(stm)
In seinen Mitteilungen zur Stadtvertretung am 14. Juli 2025 hat Oberbürgermeister Rico Badenschier über den aktuellen Stand der Maßnahmen zum UNESCO-Welterbe Schwerin informiert. Anlass ist ein Antrag der Fraktion DIE LINKE aus dem Januar, der die Frage stellte: „Schwerin ist Welterbe – was ist jetzt zu tun?“.
Die Verwaltung hatte damals den Auftrag erhalten, konkrete Maßnahmen zu prüfen und darüber zu berichten. Nun stellte der OB dar, welche Schritte bereits umgesetzt, vorbereitet oder geplant sind. Wir von http://www.schwerin.news stehen den nachfolgenden Angaben der verwaltung kritisch gegenüber, wollen diese, aber der Fairness wegen unseren Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten.
Nachhaltigkeit und Kooperation sollen im Mittelpunkt stehen
Ein zentrales Ziel der Aktivitäten ist nach Angaben der Stadtverwaltung die nachhaltige Sicherung des Residenzensembles. Die Stadt sei dafür mit dem Land, dem Landtag, dem Welterbe-Förderverein und den touristischen Akteuren im Austausch. Themen wie die Vermittlung des außergewöhnlichen universellen Wertes (OUV), ein einheitliches Marketing und ein Welterbe-Informationszentrum stehen dabei ebenso im Fokus wie der barrierefreie Zugang und die Besucherlenkung.
UNESCO-Empfehlungen sollen umgesetzt werden
Die Empfehlungen des UNESCO-Expertenkomitees ICOMOS fließen demnach in die Fortschreibung des Managementplans ein. Erste Punkte wie die Digitalisierung von Archivmaterial oder die Aufnahme Schwerins in das Netzwerk der Welterbestätten sind nach Angaben des Oberbürgermeisters bereits umgesetzt. Weitere Maßnahmen, darunter die Dokumentation des historischen Bestandes, der Ausbau des nachhaltigen Tourismusmanagements und die Einrichtung eines Welterbezentrums, sind nach Angaben der Stadtverwaltung in Vorbereitung.
Tourismuskonzept und Barrierefreiheit
Um die touristische Attraktivität Schwerins zu stärken, arbeitet die Stadt nach eigenen Angaben an einem neuen Tourismuskonzept, das auch die Themen „öffentliche Toiletten“ und „barrierearme Gestaltung“ berücksichtigt. Ziel ist es, die Übernachtungszahlen nachhaltig zu steigern und Schwerin als qualitativ hochwertiges Reiseziel weiter zu profilieren. Dazu zählen unter anderem:
- neue Buchungspakete,
- stärkere Präsenz in internationalen Märkten,
- innovative Unterkunftskonzepte
- und gezielte Schulungen für Gastgeber*innen.
Schulungen für die Tourismusbranche geplant
Für die Tourismusbetriebe in der Stadt sollen – so der Oberbürgermeistre – künftig gezielte Weiterbildungsangebote geschaffen werden, um den wachsenden internationalen Anforderungen gerecht zu werden. Dazu gehören Sprachschulungen, interkulturelles Training und digitale Vermarktung.
Regelmäßige Berichterstattung soll folgen
Der Oberbürgermeister kündigte an, die Stadtvertretung halbjährlich über die Fortschritte zu informieren. „Der Welterbestatus ist für Schwerin eine große Chance, aber auch eine Verpflichtung“, erklärte Badenschier. „Gemeinsam mit den Partnern wollen wir den Titel mit Leben füllen und nachhaltig sichern.“
Hier kann dass Dokument (Welterbe ab Seite 10) , also die Mitteilung des Oberbürgermeiters eingesehen und heruntergeladen werden:



















