(fab) Der SG Dynamo Schwerin hat sich nach erneuten Vorfällen endgültig von einem seiner Jugendtrainer getrennt. Bereits im Mai war es nach einem Gewaltvorfall im Nachwuchsbereich zu einem ersten öffentlichen Aufsehen gekommen. Damals reagierte der Verein mit strengen Auflagen, die eine Weiterbeschäftigung des Trainers nur unter klaren Bedingungen zuließen.
Nach Angaben von Vereinspräsident Hans-Jürgen Barkholz erhielt der Trainer damals eine „letzte Chance“. Ihm sei unmissverständlich klargemacht worden, dass er bei weiteren Verstößen gegen Satzung oder Vorgaben sofort aus dem Verein ausgeschlossen werde.
Vor einigen Tagen kam es nun tatsächlich zum endgültigen Schritt. Nach einem einstimmigen Vorstandsbeschluss und einem persönlichen Gespräch wurde der Jugendtrainer aus dem Verein ausgeschlossen. Barkholz begründete die Entscheidung mit „weiteren satzungswidrigen Vorfällen“, ohne dabei ins Detail zu gehen.
„Die Trennung ist uns nicht leichtgefallen. Wir haben die Situation sehr ernst genommen und gründlich geprüft. Doch am Ende mussten wir handeln, um die Grundwerte unseres Vereins zu schützen“, erklärte der Dynamo-Präsident gegenüber http://www.schwerin.news telefonisch auf Anfrage.
Die Entscheidung zeigt, dass der Verein nicht bereit ist, Kompromisse im Bereich der Jugendarbeit einzugehen. Gerade im Nachwuchsbereich stehe man in einer besonderen Verantwortung – sowohl gegenüber den jungen Sportlerinnen und Sportlern als auch gegenüber den Eltern. Mit dem Schritt wolle Dynamo ein klares Signal für ein respektvolles und regelkonformes Miteinander setzen.
Elterninitiative wehrt sich und fordert Transparenz
Unterdessen formiert sich Widerstand gegen den Ausschluss. Eine Elterninitiative hat eine Online-Petition gestartet, in der gefordert wird, den Rauswurf zurückzunehmen.
Darin wird unter anderem betont, dass der betroffene Trainer die Jugendabteilung des Vereins seit Jahren maßgeblich aufgebaut und geprägt habe. Viele Eltern und Spielerinnen sowie Spieler äußern die Sorge, dass die erfolgreiche Nachwuchsarbeit ohne ihn erheblich geschwächt werde.
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