(stm)
Nicht zuletzt durch das Bürgerbegehren, welches sich gegen einen Verkauf und Bebauung des Areals richtet, ist der Stadtteilpark Lankow in den vergangenen Wochen und Monaten in Schwerin und drüber hinaus Thema gewesen.
Im April des Jahres 1974 (Datum ergibt sich durch die Werbeanzeigen auf der Rückseite) fiel in Schwerin-Lankow der Startschuss für eine Grün- und Freizeitfläche, die als Vorläufer des heutigen Stadtteilparks gilt. Unter dem Motto „Mach mit! – Wettbewerb“ wurde in der Artur-Becker-Straße (heute Kieler Straße), zwischen der damaligen Konsum-Kaufhalle und dem Postgebäude, ein Areal für Sport und Erholung geschaffen.
Das zeigt ein Zeitungsartikel, den eine Anwohnerin http://www.schwerin.news dankenswerterweise zur Verfügung stellt.
Die Planungen sahen eine Freilichtbühne, Spielflächen für Kinder, Sitzgelegenheiten, Pergolen und gärtnerische Anlagen vor. Auch Tanz- und Kulturveranstaltungen sollten hier Platz finden. Maschinen und Geräte stellte der VEB Grünanlagen zur Verfügung, während zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus Lankow tatkräftig mithalfen. Bereits am Sonnabendmorgen um 9 Uhr begann der erste Großeinsatz: Sträucher und Bäume wurden gepflanzt, Flächen befestigt und Sitzbänke aufgestellt.
Die neue Anlage war Teil einer stadtweiten Bewegung der 1970er Jahre, bei der Wohngebiete nicht nur mit Plattenbauten, sondern auch mit wohnortnahen Erholungsflächen ausgestattet werden sollten. Die Einwohner von Lankow erhielten damit ein „Zentrum für Kultur und Sport sowie Erholung“, wie es damals hieß.



Rückblickend markiert dieser Großeinsatz den Beginn einer Entwicklung, die Jahrzehnte später im Stadtteilpark Lankow ihre heutige Form fand. Was 1974 als Gemeinschaftswerk begann, ist heute ein zentraler Grün- und Begegnungsraum für den gesamten Stadtteil – und Anlass für den wohl ersten inhaltlichen Bürgerentscheid der Landeshauptstadt Schwerin.















