(PM/ Friedrich Ebert Stiftung)
Was passiert mit Dingen, wenn ihre Besitzer verschwinden? Karolina Kuszyk geht in ihrem Buch den Spuren deutscher Alltagsgegenstände nach, die nach 1945 in die polnischen West- und Nordgebiete gelangten. Möbel, Geschirr, Bücher, Fotos – „poniemieckie“ (ehemals deutsch) Dinge, wie man sie in Polen nennt. Zunächst galten sie als fremd oder feindlich, später als praktisch und schließlich als Teil des eigenen Familienerbes.
Kuszyk erzählt von Menschen, die diese Gegenstände im Alltag nutzen, von Sammlerinnen und Aktivistinnen, die sich für den Erhalt dieses materiellen Erbes einsetzen. Dabei entsteht ein vielschichtiges Bild der ambivalenten Beziehung der Polen zum deutschen Erbe – zwischen Distanz, Pragmatismus und Zuneigung.
Eine eindrucksvolle Lesung über Erinnerung, Identität und die Frage, wie man mit dem Fremden im Eigenen lebt.

Die Stiftung lädt recht herzlich zur Lesung am 07.10.25 um 19 Uhr im Internationalen Haus in Schwerin ein!
Um Anmeldung wird gebeten. Gerne hier oder per Mail an schwerin@fes.de















