(stma)
Politische Bildung wird gebraucht. Deshalb veranstaltet die Landeszentrale für politische Bildung MV gemeinsam mit politischen Bildungsträgern und politischen Stiftungen in diesem Jahr erneut die „Tage der politischen Bildung in Mecklenburg-Vorpommern“. Start ist der „Tag der Demokratie“ am heutigen 15. September, am „Tag der deutschen Einheit“, am 3. Oktober, enden die Tage der politischen Bildung.
Die Aktionstage sollen zeigen, dass politische Bildung bereichernd ist und dass es zahlreiche Angebote zur politischen Bildung in MV gibt. Auf der Internetseite http://www.tage-politische-bildung-mv.de kann der gesamte veranstaltungsplan für Mecklenburg Vorpommern eingesehen werden.
Die Termine für Schwerin führen wir hier für euch auf:
(Keine Garantie auf Vollständigkeit).
Demokratiekonferenz Schwerin – smart&stabil!?
16.09.2022 | 10:00 – 16:00 Uhr | Wichernsaal | Schwerin
Apothekerstraße 48
Veranstalter: Partnerschaft für Demokratie Schwerin
‚Beteiligung‘ ist das Buzzword, wenn es um junge Menschen geht. Auch in Schwerin, mit einem Altersdurchschnitt von 47,4 Jahren, scheinen Erwartungshaltungen und Lebensrealitäten von der ‚Beteiligung Jugendlicher‘ weit auseinander zu gehen. Eine Lokalzeitung titelt im Mai: „Debatte nach Partys in Schwerin – Wer versteht die Jugend? Stadtvertreter(:innen) beißen sich die Zähne aus.“ Die Demokratiekonferenz am 16.9.2022 will sich inhaltlich mit euch die Zähne ausbeißen an der formvollendeten Frage „Wer versteht die Jugend?“. Daher laden wir ein zu Panels +
Musik + Performance + Kunst – eventuell smart, sicher stabil.
Programm: 10 Uhr Eröffnung von Reem Alabali-Radovan (MdB), 10.15 Uhr Keynote von Karolina Życzyńska „Deutschland und Ich“, 11 Uhr Panel „Gegenwartsstimmen“ – Soziale Ungleichheit, fehlende Angebote, veraltetes Bildungssystem – Wie lebt es sich „jung“ in Schwerin?, 12.30 Uhr Panel „Zukunftsgedanken“ – Aufb rechende Hierarchien, Klimagerechtigkeit und Berufsperspektiven – Was erhoff t man sich von einer Zukunft in Schwerin? 14 Uhr Demo:create von Eva Kappl und Theresa Lehmann (Amadeu Antonio Stiftung), 15 Uhr Performance Lili Alexander und Kat Maxeine, Außerdem zu sehen: Ausstellung „Demokratie stärken, Rechtsextremismus bekämpfen“ (Friedrich-Ebert-Stiftung), Kurzfilm „RAL 6005“ von Paula P. und Hannah L. (Projektpräsentation; gefördert im Rahmen des Jugendfonds der PfD Schwerin) u.v.m.
Die Veranstaltung wird simultan in deutscher Gebärdensprache gedolmetscht.
Der Wichernsaal ist barrierefrei. Die Demokratiekonferenz heißt alle herzlich willkommen, die Diskriminierung ablehnen und ihr aktiv entgegentreten. Wir achten auf eine Sprache möglichst frei von Populismus, Rassismus, Sexismus oder anderen Ideologien der Ungleichwertigkeit und stehen von Diskriminierung betroff enen Personen solidarisch zur Seite.
// Co-kuratiert von Tuyết Nhung Phan
Anmeldung und Kontakt
Koordinierungs- und Fachstelle Partnerschaft für Demokratie Schwerin
katrina@schwerinerjugendring.de
http://www.demokratie-leben-schwerin.de
Instagram: pfd_schwerin
„Da verstehe ich nur Bahnhof“
19.09.2022 | 09:30 – 12:00 Uhr | Zoom
Veranstalter: Radio LOHRO / Kulturnetzwerk e.V.migra e.V.House of Resources GreifswaldMediatop RostockMediatop NeubrandenburgMuseum im Steintor, AnklamMedienanstalt Mecklenburg-VorpommernChristliches Jugenddorfwerk DeutschlandsKontakt-, Informations- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen Schwerin e.V.Medienwerkstatt am Institut für neue MedienGrenzturm e.V.Partnerschaft für Demokratie SchwerinRostocker Frauen*kulturverein Die Beginen e.V.rat+tat e.V.Mediatop SchwerinGEW Mecklenburg-VorpommernIQ-Servicestelle MSE/VG
Grundlagen und Feinheiten der Kommunikation – und wieso Sprache nicht der einzige Einflussfaktor beim Miteinander Sprechen ist. Besonders im interkulturellen Kontext treffen wir auf Arten der Kommunikation, die uns fremd sind. Wir stellen uns gemeinsam der Herausforderung und schauen, worauf man achten kann, damit die Kommunikation besser gelingt.
Alle Veranstaltungen finden über Zoom statt. Nach Anmeldung erhalten Sie rechtzeitig die Zugangsdaten für das Programm. Bitte beachten Sie, dass es eine Mindestteilnehmerzahl gibt.
Anmeldung und Kontakt
julia.oeburg@genres-mv.de
„Ukraine verstehen“ – Exklusiv noch vor Veröffentlichung – Lesung und Podium mit Autor Steffen Dobbert
21.09.2022 | 19:00 – 21:00 Uhr | Schleswig-Holstein-Haus | Schwerin
Puschkinstraße 12
Veranstalter: GEW Mecklenburg-Vorpommern
Der Journalist und Autor Steffen Dobbert kennt die Ukraine. Er hat unter anderem über die Ereignisse auf dem Maidan geschrieben und befasst sich mit Fake News und der hybriden Kriegsführung Russlands. Nun hat der gebürtige Wismarer ein neues Buch geschrieben: „Ukraine verstehen“ erscheint Ende September im Klett-Cotta-Verlag. Am 21. September liest Steffen Dobbert daraus im Rahmen einer GEW-Veranstaltung in Schwerin. Die GEW MV ist die erste Lesestation des Mecklenburger Autors.
Im Klappentext zum Buch heißt es:
Warum haben wir so lange den Freiheitskampf der Ukraine nicht verstanden?
Steffen Dobbert gibt Antworten auf einige der drängendsten Fragen unserer Zeit: Weshalb kämpft sie so furchtlos für Selbstbestimmung und Freiheit? Woher kommt das Nationalbewusstsein des ukrainischen Volkes? Und warum steht im größten in Europa liegenden Land auch die europäische Nachkriegsordnung auf dem Spiel? Dieses Buch ist eine Reise durch die wechselvolle Geschichte der Ukraine, des wohl derzeit mutigsten Landes unseres Kontinents. Zerstörung des Kosakenstaates, Holodomor, blutige Revolutionen und Putins Invasion – die Ukraine musste eine Menge verkraften, vielleicht mehr als jede andere Nation Europas. Viel zu lange haben wir die Ukraine nicht verstanden, wussten nichts mit der Kyjiwer Rus, mit Iwan Masepa, dem Holodomor oder dem Budapester Memorandum anzufangen. Steffen Dobbert beschreibt einen brutalen Weg zur Freiheit und die Entwicklung eines ukrainischen Nationalbewusstseins – von den Ursprüngen des ersten Kosakenstaats, über die Ausrufung der Ukrainischen Volksrepublik, bis zum aktuellen Verteidigungskrieg. Eine prägnante Überblicksdarstellung in zugänglicher Sprache, die das erforderliche Wissen vermittelt, um die Vorgänge in der Ukraine einordnen und verstehen zu können.
Lasst uns gemeinsam die „Ukraine verstehen“ und das, was Europa gerade in Atem hält. Wir freuen uns, dass das Duo „TANKATAKA“ die Lesung musikalisch begleitet.
Anmeldung und Kontakt
Bitte meldet euch unter seminar@gew-mv.de mit dem Betreff: 20220921 an!
Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Mitglieder werden vorrangig berücksichtigt.
Wohlstand und Armut der Nationen – globale Ökonomie und Wirtschaftsverflechtungen auf dem Prüfstand.
30.09.2022 | 19:00 – 21:00 Uhr | Demmlersaal im historischen Rathaus | Am Markt Schwerin
Am Markt 14 Schwerin
Veranstalter: Grenzturm e.V.Partnerschaft für Demokratie SchwerinRostocker Frauen*kulturverein Die Beginen e.V.rat+tat e.V.Mediatop SchwerinGEW Mecklenburg-VorpommernRAA M-V e.V.
Wie abhängig ist der globale Süden im entgrenzten Turbokapitalismus des 21. Jahrhunderts und weshalb ist dies so? Das Beispiel Afrika. Historische Ursachen und Struktur globaler Wirtschaftsverflechtungen, maßgebliche Entwicklungstheorien sowie ein emanzipatives unternehmerisches Beispiel aus Uganda +++ von und mit Claus Oellerking und Dr. Daniel Trepsdorf
Das Jahr 1960 galt als „Jahr des afrikanischen Aufbruchs“: 17 ehemalige Kolonien der Europäer wurden unabhängig. Unter den erschwerten Bedingungen der Blockkonfrontation, machten sich die Menschen dieser Länder mit großem Enthusiasmus auf den Weg, ein selbstbestimmtes soziopolitisches, kulturelles wie ökonomisches Leben zu führen. Doch im Gegensatz zu einer Reihe von südostasiatischen „Tigerstaaten“, die zum großen Sprung in puncto wirtschaftlicher Erstarkung, Sozialreform und Wohlstandsentwicklung ansetzten, ging es in weiten Teilen Afrikas lediglich schleppend voran. Zudem erwuchsen aus dem pol. Machtvakuum und den fortbestehenden ökonomischen Abhängigkeitsverhältnissen, die die Europäer hinterließen, fallweise autoritäre Regime und brutale Diktaturen.
Dergestalt wurde die Knute gesellschaftlicher Unterdrückung von den „weißen Patriarchen“ in die Hände „schwarzer Despoten“ weitergegeben. Jean-Bédel Bokassa: (Zentralafrikanische Republik, 1966-1997), Mobutu Sese Seko (DR Kongo, 1965-1997) sowie Idi Amin Dada (Uganda, 1971-1979) seien an dieser Stelle lediglich als besonders dramatische Beispiele genannt. Folter, Vergewaltigung, blutige Kriege und Völkermord waren für die Menschen der betroffenen Staaten, in denen die brutalsten Herrscher Afrikas ihr Unwesen trieben, an der Tagesordnung.
Über die Ursachen und Hintergründe von prekärer volkswirtschaftlicher Entwicklung indes, wird bis heute in der Wissenschaft vehement gestritten. Wir wollen am Beispiel Afrikas die wichtigsten so gen. ökonomischen Entwicklungstheorien vorstellen und dies am Beispiel eines erfolgreichen wie emanzipativen Ausbildungsprojektes in Uganda mit einer praktischen Projektvorstellung verbinden. Das Seminar richtet sich an Einsteiger und Interessierte, die gern einmal über den Tellerrand des Alltags blicken.
Seminar, Foto- und Projektpräsentation, Diskussionsrunde
Anmeldung und Kontakt
kontakt@daniel-trepsdorf.de
Es werden zudem einige Veranstaltungen via Videokonfereznz stattfinden:

















