(stm)
Es war zuletzt ruhig geworden um die Friday in Schwerin. Doch sie sind noch da.
Am Samstag, den 14. Januar findet um 13 Uhr auf dem Marktplatz in Schwerin eine Solidaritätskundgebung für den Ort Lützerath statt. Die Kundgebung wird von Fridays for Future (FFF) Schwerin organisiert und richtet sich gegen die Pläne des Energieversorgungskonzerns RWE, Lützerath vollständig abzureißen, um den Tagebau Garzweiler auszudehnen.
Die Umsiedlung des Ortes Lützerath begann im Jahr 2006 und wurde im Oktober 2022 endgültig abgeschlossen. Trotz der endgültigen Entscheidungen, gibt es immer noch Widerstand und Proteste von Aktivisten und Anwohnern von Lützerath, die sich für den Erhalt des Ortes einsetzen. Unter Aktivisten hat sich für den Ort ein Spitzname „Lützi“, ähnlich wie im Hambacher Forst, genannt „Hambi“, etabliert.
Seit 2021 wurde in der Bundes- und Landespolitik vermehrt über den Erhalt von Lützerath diskutiert. Anfang Oktober 2022 entschieden das Bundes- und das Landeswirtschaftsministerium endgültig, dass die Kohle unter dem Gebiet Lützeraths durch die RWE Power AG bergbaulich in Anspruch genommen werden dürfe. Der Umsiedlungszielort für die Bewohner von Lützerath war, wie für den bereits abgerissenen, unmittelbar südöstlich gelegenen Nachbarort Immerath, das weiter westlich gelegene neue Dorf Immerath (neu). Lützerath wird also an anderer Stelle als eigenständiger Ortsteil nicht neu errichtet.
Die Solidaritätskundgebung am Samstag ist Teil des Widerstandes gegen den Abriss von Lützerath und die Abbaggerung des Gebietes. FFF Schwerin ruft die Öffentlichkeit und die Politik dazu auf, sich für den Erhalt von Lützerath einzusetzen. Es wird Redebeiträge und andere Beiträge von Teilnehmern entgegengenommen. „Wir laden alle Interessierten herzlich ein, an der Kundgebung teilzunehmen und ihre Unterstützung für Lützerath zu zeigen.“
14. Januar 2022
13:00 Uhr
Markplatz Schwerin

Grafik: stma/canva

















