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Am Ostersamstag, dem 19. April 2025, ruft das Schweriner Friedensbündnis zum diesjährigen Ostermarsch auf. Beginn ist um 10 Uhr auf dem Grunthalplatz. Von dort führt der Demonstrationszug durch die Innenstadt zur Abschlusskundgebung auf dem Schweriner Markt. Hauptredner ist der bekannte Friedensaktivist Reiner Braun, langjähriger Vorsitzender des internationalen Friedensbüros (IPB).
Mit dem Motto „Die Waffen nieder! Nein zu Kriegsvorbereitung und Kriegstüchtigkeit“ will das Bündnis ein klares Zeichen gegen Aufrüstung und für eine neue Friedenspolitik setzen. In seiner Ankündigung warnt das Friedensbündnis vor einer gefährlichen Zuspitzung internationaler Konflikte. Man lebe, so die Veranstalter, im gefährlichsten Jahrzehnt seit dem Ende des Kalten Krieges. Die Gefahr einer konventionellen oder sogar atomaren Eskalation nehme stetig zu – auch durch politische Entscheidungen in Deutschland.
Besonders kritisch sehen die Initiatoren des Ostermarsches die milliardenschweren Rüstungsprogramme, die mit zusätzlichen Schulden finanziert und nach ihrer Auffassung unter Missachtung demokratischer Versprechen beschlossen wurden. Diese Entwicklungen bedrohten nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Zukunft einer solidarischen und friedlichen Gesellschaft. Die Ostermarschierer fordern deshalb unter anderem den Stopp der beschlossenen Aufrüstung und eine Rückkehr zu diplomatischen Initiativen für eine europäische Friedensordnung. Auch die geplante Wiedereinführung der Wehrpflicht, Auslandseinsätze der Bundeswehr sowie eine aus ihrer Sicht verantwortungslose Kriegsrhetorik in Politik und Medien werden abgelehnt.
Weitere Forderungen sind das Verbot der Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland, ein Ende der Rüstungsexporte – insbesondere an die Ukraine und an Israel – sowie ein sofortiger Waffenstillstand und Verhandlungen für einen Frieden in der Ukraine. Zudem fordern die Veranstalter den Rückzug der israelischen Armee aus Gaza und dem Westjordanland, ein Ende der Besatzungspolitik sowie freie Wahlen in Palästina. Auch ein deutscher Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen und die Beendigung der nuklearen Teilhabe sind zentrale Anliegen. Die militärischen Emissionen müssten außerdem endlich in die CO₂-Bilanz einbezogen werden, um die klimapolitische Verantwortung des Militärs nicht weiter zu verschleiern. Schließlich fordern die Veranstalter einen Stopp der aus ihrer Sicht völkerrechtswidrigen Wirtschaftssanktionen gegen Russland, China, Kuba, Venezuela, Nicaragua und andere Staaten.
Das Schweriner Friedensbündnis ist überzeugt: Frieden ist die beste Investition in unsere Zukunft. Nur im Frieden werden die Ressourcen frei, die wir für Bildung, Gesundheit, Soziales, die öffentliche Infrastruktur und den Klimaschutz dringend benötigen.

















