(fab)

Die Stadtverwaltung hat sich gegen die Einführung spezieller Ruhebereiche im Nahverkehr ausgesprochen. In einer Stellungnahme zu einem Antrag aus der Stadtvertretung erklärt die Verwaltung, dass sie eine Umsetzung nicht empfiehlt.

Der Antrag, der am 14 Juli beraten werden soll, sieht vor, in ausgewählten Straßenbahnen oder Bussen der Nahverkehr Schwerin GmbH (NVS) einen „Ruhebereich“ einzurichten – ähnlich den Ruhezonen in Fernzügen. Dort sollten laute Gespräche, Musik und Telefonate vermieden werden, um vor allem für empfindsame Fahrgäste wie Senioren, Schüler oder Berufspendler eine angenehmere Atmosphäre zu schaffen.

Die Verwaltung begründet ihre ablehnende Haltung vor allem mit praktischen und organisatorischen Argumenten. Zum einen könne die Stadt selbst keinen solchen Bereich verbindlich anordnen, da die NVS eigenständig über ihr Serviceangebot entscheide. Zum anderen sei fraglich, wie diee Regelung tatsächlich durchgesetzt und überwacht werden könnte. Außerdem zweifelt die Verwaltung an einem relevanten Nutzen im Verhältnis zum Aufwand. So seien zu viele Haltepunkte, bei denen so oder so mit Lärm durch Einstieg/ Ausstieg zu rechnen sei in Schwerin vorhanden.

Ob die Stadtvertretung trotz der negativen Empfehlung der Verwaltung an dem Vorschlag festhält und ihn weiterverfolgt, bleibt offen. Der Antrag wird voraussichtlich in einer der nächsten Sitzungen am 14. Juli diskutiert.

Hier können der Antrag, sowie die ablehnende Stellungnahme der Verwaltung eingesehen und heruntergeladen werden:


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