(stm)

Am 12. April 2026 wählt Schwerin eine neue Oberbürgermeisterin oder einen neuen Oberbürgermeister. Die Stadtvertretung hat den Termin am Montag, 10. November 2025, festgelegt – getrennt vom bereits beschlossenen Bürgerentscheid Ende Januar. Damit steht der Fahrplan für das Wahljahr in der Landeshauptstadt: erst der Entscheid per Briefwahl, dann die OB-Wahl im Frühjahr.

Auslöser ist der Rücktritt von Amtsinhaber Rico Badenschier (SPD) zum 1. Januar 2026. Der Oberbürgermeister hatte seinen Schritt bereits im September öffentlich gemacht und persönliche Gründe genannt. Mit der Annahme seines Entlassungsgesuchs durch die Stadtvertretung wird das Amt zum Jahreswechsel frei.

Inzwischen formiert sich das Bewerberfeld. Als Erster hatte der parteilose Stadtvertreter und Gastronom Heiko Steinmüller seine Kandidatur angekündigt. Die CDU schickt Stadtpräsident und Landtagsabgeordneten Sebastian Ehlers ins Rennen. Und nun folgt die AfD: Fraktionschefin und Landtagsabgeordnete Petra Federau tritt nach Parteiangaben ebenfalls an. Damit stehen aktuell drei Namen fest.

Weitere Nominierungen sind wahrscheinlich. In den Parteien links der Mitte laufen Gespräche; ob SPD, Grüne und Linke am Ende jeweils eigene Bewerbungen aufstellen oder auf ein gemeinsames Angebot setzen, ist offen. Offiziell bestätigt ist bislang nichts. Auch steht im Raum, dass die Aktionsgruppe Stadt und Kulturschutz eine Kandidatin in Rennen schickt. Ebenso können auch parteiunabhängige Kandidatinnen noch autauchen.

Der Zeitplan ist eng: Bis zur Zulassung der Wahlvorschläge durch den Gemeindewahlausschuss bleiben nur wenige Wochen nach dem Jahreswechsel. Für die Stadtgesellschaft beginnt damit ein kurzer, aber entscheidender Wahlkampf um Richtung und Stil der Kommunalpolitik – nach Jahren heftiger Auseinandersetzungen in der Stadtvertretung.


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