Der Historische Verein Schwerin e.V. lädt zu seiner Vortragsreihe „Forum Geschichte“ ein.
In der Einladung heißt es:
Ende September setzen wir unsere Vortragsreihe im nächsten „Forum Geschichte“ fort. Unter dem Titel „Von der Peripherie ins Zentrum. Zur Geschichte der Vorstadt nördlich des Marienplatzes“ wird Christine Rehberg-Credé am 28. September 2022, um 19.00 Uhr, im Schleswig-Holstein-Haus referieren. Sie hat sich intensiv mit der Erforschung dieses heute im Zentrum der Stadt liegenden Bereiches der ehemaligen Vorstadt beschäftigt und stellt – wie immer reich bebildert – ihre Ergebnisse hier erstmals öffentlich vor.
Heute gehören zu diesem Innenstadtquartier das Gusanum, das Kino „Capitol“, die Schweriner Höfe, eine Berufsschule und zahlreiche Wohn- und Geschäftshäuser an der Lübecker-, Wismarschen- und Arsenalstraße. Doch bevor dieser Bereich von der Peripherie Schwerins ins Zentrum rückte, sah es nicht danach aus, als würde hier einmal ein wichtiges Geschäfts- und Wohnquartier entstehen. Denn ursprünglich gehörte dieser Bereich zur Vorstadt. Er lag außerhalb der Altstadt Schwerins und war über Jahrhunderte nur durch das Mühlentor am Marienplatz erreichbar. Die Vorstadt prägten bis ins 18. Jahrhundert Ackerflächen und große Gärten. Neben den relativ wenigen Wohnhäusern dominierten die Scheunen und Wirtschaftsgebäude der Schweriner Ackerbürger das Bild.
Der heutige Marienplatz war aber schon früh von großer Bedeutung als wichtiger Verkehrsplatz Schwerins, trafen sich doch hier die von Schwerin nach Wismar, Wittenburg, Lübeck und Rostock abgehenden Landstraßen.
Bestimmte an seiner Nordseite noch im 18. Jahrhundert der städtische Armenfriedhof vor dem Mühlentor das Bild, nahm die Bebauung im 19. Jahrhundert stark zu. Neben Wohn- und Geschäftshäusern entstanden hier auch einige halböffentliche Einrichtungen, beispielsweise die „Tonhalle“, ein Veranstaltungszentrum, das über Jahrzehnte eine große Rolle im Leben der Schweriner spielte. Auch die erste Bank in Schwerin, die „Mecklenburgische Lebensversicherungs- und Sparbank“, baute hier ihre Hauptgeschäftsstelle.
Ich würde mich freuen, wenn Sie an dem Thema Interesse fänden und zum Vortrag kämen. Der Eintritt ist für Mitglieder des Historischen Vereins Schwerin frei, Gäste bezahlen 2,00 Euro.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Norbert Credé
Historischer Verein Schwerin e.V.
Lehmstraße 10
D-19055 Schwerin
eMail: info@hv-schwerin.de
Internet: www.hv-schwerin.de
Tel.: 0385 5572239

















