(stma) Die Idee klingt gut. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, in Gesprächen mit dem ZGM darauf hinzuwirken,
dass die Mieten für die Haupt- und Nebenflächen des Objekts Werderstraße 1a auf 1 € / m² gesenkt werden. Diesen Antrag stellte Heiko Steinmüller. Er wolle den Jugendlichen dadurch bezahlbare, günstigen Proberäume ermöglichen.
Aktuell zahlen die Jugendlichen 6 € pro qm. Das war Steinmüller zu viel.
Silvia Rabetghe (CDU) lehnte den Antrag ab. Sie sagte, dass sie im Kulturausschuss ausführlich darüber beraten hatten. Der Antrag klingt zwar gut. Sie stellte den niedrigen angestrebten Mietpreis in Frage. Sie wies auf die Haushaltslage hin und sagte, sie sehe keinen Grund dort auf Mieteinnahmen zu verzichten.
Manfred Strauß von den Unabhängigen Bürger, sagte er war über die Voten im Hauptausschuss erstaunt. Die Stadt Schwerin tut für die Jugendlichen nix, sei eine Legende. Die Stadt gibt bereits viel Geld für Jugend und Kultur aus. Er stellte die Frage, weswegen der Antragsteller nicht seine Gaststätte zu Verfügung stellt. Es gäbe bereits Möglichkeiten, über das Kulturamt Unterstützung zu erhalten. Den Antrag lehne er daher ab, es sei ein populistischer Steinmüller Antrag.
Regina Dorfmann von den B90/Grüne schlug vor, dort einen Jugendclub zu eröffnen. Wenn der Raum dort nicht als Proberaum genutzt werden würde, stände der leer. Sie verstehe nicht, weswegen man den Jugendlichen die Räume nicht günstiger überlässt.
Peter Brill von den Linken unterstützte den Antrag. Er sagte aus Sicht seiner Fraktion, solle die Stadtpolitik den Jugendlichen zeigen, dass man hinter ihnen steht und ihnen Chancen ermöglicht.
Norbert Claussen von der CDU sagte, dass ja grundsätzlich niemand etwas dagegen habe, doch dies sei nicht der richtige Weg den Jugendlichen zu helfen. Es wäre sinnvoller über das Kulturbüro oder ähnliches Lösungen zu suchen. Er wünsche sich generelle Unterstützung und nicht einzelne Mieten zu senken, das sei nicht zielführend.
Die AfD sagte, es gibt Einrichtungen wie Ataraxia und ähnliches, und über Kulturförderung könnte man mehr erreichen.
Am Ende stimmten 19 für den Antrag, 18 stimmten dagegen, der Rest enthielt sich. Ein knappes Ding. Die Jugendlichen werden sich freuen.
















