(stm)
Nachdem in der vergangenen Woche ein 5 Jähriger von einem Hund gebissen wurde, stellt sich vielen die Frage, ob die Besitzerin ihren Hund hätte an der Leine führen müssen. Für viele überraschend: Es gilt in Schwerin kein genereller Leinenzwang – was im Tierschutz begründet liegt. Dennoch gibt es Orte an denen Hunde verboten sind – und wo sie toben dürfen. Eine Übersicht:
Es gibt in Schwerin aber Bereiche und Orte an denen Hunde generell an der Leine geführt werden müssen. Dies ist in der Hundeverordnung der Landeshauptstadt Schwerin geregelt, die zuletzt Ende 2022 überarbeitet wurde.
Die Verordnung regelt, wo Hunde in Schwerin an der Leine geführt werden müssen und wo sie nicht mitgenommen werden dürfen.
Es ist verboten, Hunde auf Kinderspielplätze, an Badestellen oder auf Flächen, die als Liegeplatz für Menschen ausgewiesen sind, mitzunehmen. Läufige Hündinnen müssen generell im gesamten Stadtgebiet an der Leine geführt werden. Hunde mit einer Schulterhöhe von mehr als 40 Zentimetern müssen auf Zuwegen und in Treppenhäusern von Mehrfamilienhäusern an der Leine bleiben.
Es gibt bestimmte Gebiete und Stadtteile, in denen alle Hunde an der Leine geführt werden müssen. Dazu gehören Altstadt, Feldstadt, Paulsstadt, Schelfstadt, Ostorf und Zippendorf sowie die Naherholungsgebiete um den Ziegelinnensee und innerhalb eines 50 Meter breiten Streifens um den Ostorfer und Lankower See. Die genauen Begrenzungen dieser Gebiete sind auf Lageplänen ersichtlich (Auch hier abrufbar)




Außerhalb dieser Bereiche besteht also im Grunde keine Leinenpflicht. Es sei denn es handelt sich um Listenhunde oder läufige Hündinnen.
Zusätzliche Hundeauslaufflächen in Schwerin:
Die Landeshauptstadt Schwerin hat sechs Hundeauslaufflächen eingerichtet. Zur notwendigen Ausstattung zählen Hinweisschilder, Papierkörbe und Tütenspender zum Aufnehmen von Hundekot. Auf den ausgewiesenen Grünflächen können sich Hunde frei und ohne Leinenzwang bewegen. Von den nicht angeleinten Hunden darf jedoch keine Gefahr für das Leben oder die Gesundheit anderer Menschen oder Tiere ausgehen.
- eine Grünfläche am Buchenweg im Stadtteil Schelfwerder
- eine Grünfläche auf der Hangterrasse neben der ehemaligen Gaststätte „Panorama“ im Stadtteil Weststadt
- eine Grünfläche an der Lungenklinik in der Lübecker-/ Gadebuscher Straße im Stadtteil Lankow
- eine Grünfläche parallel zur Haselholzstraße im Stadtteil Gartenstadt
- eine Grünfläche in einem Teilbereich der Grünanlage im Grünen Tal im Stadtteil Großer Dreesch
- sowie eine Grünfläche am Südwestufer am Faulen See an der Fußgängerampel unterhalb der SVZ hergerichtet werden
Insgesamt hatte der städtische Eigenbetrieb Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen 24 Flächen auf ihre potentielle Eignung als Hundeauslaufflächen untersucht, von denen sechs als geeignet sowie schnell und kostengünstig umsetzbar ausgewählt wurden.
Trotz eines ASK Antrages wurde eine Umzäunung der Hundewiesen bisher von der Stadt stets abgelehnt.

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