(stm) Eine gerissene Oberleitung zwang den Zug zum Stillstand. Viele Fahrgäste aus Schwerin hatten eine lange Nacht. Außer einem verkohlten, verendeten Mader, gab es keine Verletzten.


Update 2:40 Uhr: Die Fahrgäste sind nun über eine Leiter in den Ersatzzug gestiegen. Dank der professionellen Zusammenarbeit zwischen Polizei, Feuerwehr (unter anderem FFW Lüblow), Notfall Management, des Regionotdienst und des Technikteams sind die Fahrgäste nun nach knapp 4 Stunden auf den Weg nach Schwerin.


Update 2:10 Uhr: In direkter Nähe zum Zug scheint die Ursache für die gerissene Oberleitung gefunden worden zu sein. Ein Fahrgast berichtet von Gesprächen, über einen aufgefundenen verendeten, verkohlten Mader der die Begegnung mit der Oberleitung nicht überlebt hat. Ob das arme Tierchen tatsächlich für den Vorfall verantwortlich ist, kann nur vermutet werden.
Update 01:40 Uhr: Die Prüfung des Triebfahrzeuges hat ergeben, dass der Zug nicht mehr beweglich ist und der Zug später abgeschleppt wird. Die Fahrgäste werden nun auf offener Stecke in einen Ersatzzug evakuiert, der sie später nach Schwerin bringen wird. Eine Schwerinerin berichtet, dass der junge Zugchef als Teil des Notfallteams die Situation sehr souverän gelöst hat. Der Notfall- Manager soll mit den Worten „Hier geht gerade die Welt unter“ aus dem Bereitschaftschlaf geholt worden sein. Ein ganzes Team an Fachleuten war an der Rettungsaktion beteiligt. Die Fahrgäste sollen ruhig und besonnen den unfreiwilligen Zwischenstopp ertragen haben.
Update 01:00 Uhr: Rettungskräfte der Polizei und weitere Fachleute sind inzwischen vor Ort. Die Stromleitung wurde inzwischen geerdet. Aktuell wird der Triebwagen untersucht, ob er noch funktionstüchtig ist. Dann soll der Zug bestenfalls nach Lüblow gezogen werden. Dort soll dann ein Ersatzzug die Fahrgäste nach Schwerin bringen. So der Plan.


Erstmeldung, 23:30 Uhr: Geduld ist gefragt bei Fahrgästen des RB 13178. Auf der Strecke LWL, über Schwerin ist am späten Abend des 15. Juni kurz vor 23 Uhr eine Oberleitung gerissen. Der Zug mit knapp 40 Passagieren kam daraufhin zum Stillstand. Einige Fahrgäste waren schon den ganzen Tag aus Süddeutschland bzw Österreich unterwegs.
Nach Informationen wird derzeit an der Evakuierung der Fahrgäste des RB 13178 gearbeitet. Im Hauptbahnhof Schwerin ertönte die Durchsage, dass der Zug bis zu 160 Minuten Verspätung haben werde. Online wurde eine Verspätung um bis zu ca. 230 Minuten angekündigt.
Laut Zugdurchsage sind die Rettungskräfte unterwegs, dann soll die Leitung, die rund 15.000 Volt hat, geerdet werden. Es wurde anfänglich geprüft. ob die Zuggäste dann evakuiert und anschließend vermutlich mit Taxis weiterfahren können.
Der RB 13178 steht „mitten in der Pampa“ auf Höhe Lüblow und sollte ursprünglich um 23:20 Uhr in Schwerin einfahren.















