(stm)

Auf der nächsten Stadtvertretungssitzung am 10. Juli steht ein Antrag der Grünen auf der Tagesordnung. Der Antrag fordert die Erstellung eines Hitzeaktionsplans für Schwerin. Dieser Plan soll auf dem bereits 2016 erstellten Klimaanpassungskonzept der Stadt aufabeuen und den Schutz vulnerabler Gruppen in den Fokus setzen. Die Grünen schlagen vor, dass Fördermittel des Bundes zu genutzt werden sollen um ihn zu erstellen, beispielsweise über die Förderrichtlinie „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“, um den Hitzeaktionsplan umzusetzen.

Die Begründung für den Antrag liegt laut den Grünen in der zunehmenden Belastung von Mensch und Umwelt durch Hitzewellen in den letzten Jahren. Die hitze- und UV-bedingten Erkrankungen sowie Todesfälle sind signifikant angestiegen. Laut dem Robert-Koch-Institut kam es allein im letzten Jahr zu mehr als 4500 hitzebedingten Todesfällen in Deutschland. Angesichts dieser Zahlen ist es für die Grünen von größter Bedeutung, Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit, insbesondere vulnerabler Gruppen wie Senioren, pflegebedürftige Menschen, Menschen mit Behinderungen, psychisch beeinträchtigte Personen, stationäre Patienten und Kinder zu ergreifen.

Stadtverwaltung sieht keine Notwendigkeit

In der Stellungnahme der Stadt zu dem Antrag heißt es: „Es ist kein eigenständiger Hitzeaktionsplan notwendig, da dass Thema Hitzeschutz aktuell schon berücksichtigt“ werde. Das 2016 erarbeitete Klimaschutzkonzept sei schon ausreichend mit Handlungsempfehlungen und Ansätzen bestückt. Generell gebe es in Schwerin keine Probleme mit zuviel Hitze, lediglich ein paar Orte in der Stadt seien problematisch und da sei die Stadt schon dran.

Der Antrag und die Stellungnahme der Verwaltung können hier eingesehen werden.

Der Antrag wird vorraussichtlich am 10 Juli behandelt und besprochen werden. Die Sitzung der Stadtvertretung kann dann auf www.schwerin.de/stream in echtzeit verfolgt werden.


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