(stm)
Der Nahverkehr Schwerin (NVS) sieht sich für das laufende Geschäftsjahr 2023 mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Die jüngsten Prognosen deuten darauf hin, dass das Unternehmen voraussichtlich mit einem Fehlbetrag von 4,1 Millionen Euro abschließen wird. Diese besorgniserregende Entwicklung ist das Ergebnis einer Vielzahl von Faktoren, die den Nahverkehrsbetrieb belasten.
Als Gründe werden in dem aktuellem „Bericht über die Finanzrechnung“ der Landeshauptstadt Schwerin verschiedene Punkte aufgeführt. Die anhaltenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie haben demnach zu einem deutlichen Rückgang der Fahrgastzahlen geführt, was erhebliche Einbußen bei den Einnahmen zur Folge hatte. Zusätzlich habe die Einführung des D-Tickets und des rabattierten Azubi-Tickets sowie die damit einhergehenden Veränderungen in den Vertriebsprozessen zu weiteren Einbußen bei den Fahrgelderlösen geführt.
Die erwarteten Ausgleichszahlungen aus dem Rettungsschirm, die auf etwa 1,7 Millionen Euro geschätzt werden, könnten zwar eine gewisse Entlastung bieten, würden jedoch nicht alle Verluste ausgleichen.
Kostensteigerungen gegenüber der Planung sind bei den Personalkosten ab November
durch den neuen Tarifabschluss mit ver.di zusätzlich als Grund benannt. Auch wird davon ausgegangen, dass die Fahrpreiserhöhung vom Juli des Jahres die Mindereinnahmen nicht decken werden.
Wie der Nahverkehr und die Stadt Schwerin auf das Defizit regieren wollen? Nach aktueller Einschätzung soll es der Schweriner Steuerzahler richten.
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