(stm/ Ein Kommentar)
Am 8. Januar führt die sogenannte „Initiative Unternehmeraufstand MV“ mehrere Blockaden, einen Autokorso und eine Kundgebung in Schwerin durch.
In Schwerin halten sich Gerüchte und eine fehlerhafte Wahrnehmung über eine angebliche Beteiligung des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern an den bevorstehenden Protesten am 8. Januar in der Landeshauptstadt Schwerin. Es muss hier einmal deutlich klargestellt werden: Der Bauernverband ist an den Aktionen in Schwerin NICHT involviert.
Dies wurde http://www.schwerin.news auch von der Pressesprecherin des Bauernverbandes Mecklenburg Vorpommern deutlich bestätigt. Auf Anfrage ob der Bauernverband Mecklenburg Vorpommern an der Kundgebung und den Aktionen hier in Schwerin beteiligt ist, teilte man uns mit:
„Die Veranstaltungen des Unternehmeraufstandes stehen nicht in Verbindung mit unseren Protestaktionen entlang der Autobahnen im Land. Der Bauernverband ist nicht an der Organisation beteiligt.“
Keine Aktion des Bauernverbandes
Die Initiative „Unternehmeraufstand MV“, besteht nach eigenen Angaben aus “ von Existenzangst“ getriebene Unternehmer aus Mecklenburg-Vorpommern, plante schon seit längeren, sich an den „Bauernprotesten“ zu beteiligen. Was die „Initiative“ nahezu unerwähnt lässt, ist, dass diese Aktionen abseits der Autobahnen nicht vom Bauernverband organisiert werden. In einer schriftlichen Antwort distanziert sich der Bauernverband klar von den Veranstaltungen des „Unternehmeraufstandes“, die keine Verbindung zu den eigenen Protestaktionen entlang der Autobahnen im Land haben.
Die Ziele des Bauernverbandes und die des „Unternehmeraufstandes MV“ sind grundlegend verschieden. Während der Bauernverband klare Forderungen und einen Kurswechsel in der Agrarpolitik anstrebt, reichen die Forderungen des „Unternehmeraufstandes MV“ von sofortigen Neuwahlen bis zur „Abschaltung“ der aktuellen Regierung.
Bauernverband MV: Keine Vereinnahmung und Unterwanderung von Rechts.
Von einigen Beobachtern gab es Bedenken hinsichtlich fragwürdiger Unterstützer und möglicher Unterwanderung der Aktionen des Bauernverbandes. Der Verband weist derartige Unterwanderungen strikt zurück. Der Bauernverband weist ausdrücklich darauf hin, dass er sich von staatsfeindlichen Parolen distanziert und keine Tendenz zur Vereinnahmung oder Unterwanderung durch rechtsradikale Gruppen in den Organisationsgruppen erkennt.
So teilte uns die Pressesprecherin des Bauernverbandes Mecklenburg Vorpommern mit:
„Wir distanzieren uns als Verband ganz klar von staatsfeindlichen Parolen und dulden keine Einflussnahme von Strömungen, die nicht auf dem Boden der Verfassung fußen. Momentan ist in unseren Organisationsgruppen keine Tendenz zur Vereinnahmung oder Unterwanderung durch rechtsradikale Gruppen zu erkennen. Sollte es solche Versuche geben, werden wir unserer Verantwortung als Hausherr und Leiter an den Versammlungsorten nachkommen und keine staatsfeindlichen Parolen oder Banner dulden.
Die etwas anderen Bauern
Es scheint also klar. Der Protest in Schwerin – abseits der Autobahn – hat nichts mit dem Bauernverband Mecklenburg Vorpommern und den deutschlandweit ausgerufenen Bauernprotesten zu tun. Auch die Kundgebung auf dem Alten Garten hat nichts mit den Protesten des Bauernverbandes zu tun. Hier zeigen sich ganz andere Verantwortliche, die man durchaus mit Skepsis betrachten darf.
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Dennoch, so zeigen es unsere Quellen, sind Bauern beteiligt. Und zwar Landwirte, die hinter der GmbH „Freien Bauern“. stehen. Hierbei handelt es sich um Bauern, die als GmbH organisiert sind. Die Freien Bauern bezeichnen sich selbst als Interessenvertretung für „Eine Stimme gegen Wachstumswahn und Ökoterror.“ Sie leugnen das Insektensterben, und Tierrechtler, Technokraten und Kontrolleure gehören „runter vom Hof“… Sowieso sei Tierschutz Aufgabe der Besitzer, niemand von außen habe sich da einzumischen. Schaut man sich an, wer bei den „Freien Bauern“ so aktiv ist, erübrigt sich die Frage nach Tierschutz und Massenstierhaltung.
Auch arbeiten die Neubrandenburger Aktivisten mit der LsV (Landwirtschaft schafft Verbindung) – auch diese Gruppierung stand in der Vergangenheit öfters in der Kritik von rechts unterwandert zu sein. Erst kürzlich gab es erneute Vorwürfe die in diese Richtung gehen.
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