(stm)
Der Landesjagdverband Mecklenburg-Vorpommern (LJV MV) will am 10.01.2024 eine Demonstration im Alten Garten, 19055 Schwerin abhalten. Die Demonstration wird um 08:00 Uhr mit einer Rede des Präsidenten des LJV MV Dr. Florian Asche beginnen. Es werden an die 1000 Teilnehmenden erwartet.
Nach Erkenntnissen der Polizei werden am morgigen Vormittag Versammlungsteilnehmer mit landwirtschaftlichen Maschinen anreisen. In der Ludwigsluster Chaussee sowie auf den Zufahrtsstraßen nach Schwerin kann es demnach zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Polizei wird am Mittwoch mit verstärkten Einsatzkräften im Einsatz sein, um das Recht auf Versammlungsfreiheit zu schützen, einen störungsfreien Ablauf zu gewährleisten sowie verkehrslenkende Maßnahmen zu treffen.
Nach nicht genauer beschriebenen Informationen gibt es weitere Aktivistengruppen, die zu einem unterstützenden Protest aufrufen. Sobald klar ist um welche Gruppen es sich handelt, wird es einen weiteren Bericht dazu auf http://www.schwerin.news geben.
Forderungen der Jäger
In einem offenen Brief des Landesjagdverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V. werden die Forderungen an die politischen Entscheidungsträger aufgezählt. Die Jäger erheben ihre Stimme gegen bestimmte Gesetzesvorschläge, die ihrer Meinung nach die Selbstverantwortung, den Artenschutz und die Wildbestände gefährden.
Hier ist eine kurze Zusammenfassung der Hauptpunkte:
Abschaffung des Mindestabschusses: Die Jäger lehnen vehement die Einführung eines Mindestabschusses für Rot- und Damwild ab. Sie betrachten dies als eine Beschränkung ihrer Selbstverantwortung, eine potenzielle Gefährdung des Artenschutzes und eine mögliche Übernutzung der Wildbestände.
Beibehaltung der Hegegemeinschaften: Die Jäger setzen sich dafür ein, die Kompetenz der Hegegemeinschaften zur Abschussplanung und Wildbewirtschaftung zu erhalten. Sie befürchten, dass der Mindestabschuss diese Gemeinschaften faktisch entwerten könnte.
Verbot von Drohnen: Ein klares Nutzungsverbot von Drohnen bei der Jagdausübung wird gefordert, mit Ausnahme der Jungwildrettung. Dieser Schritt soll die Waidgerechtigkeit und den Tierschutz gewährleisten.
Einvernehmen der Landesjägerschaft: Die Jäger bestehen darauf, dass die Landesjägerschaft (derzeit repräsentiert durch den Landesjagdverband) weiterhin ein Einvernehmen bei der Vergabe von Jagdabgabemitteln hat. Dies soll die Gruppennützigkeit sichern.
Wissensbasierte Entscheidungen: Kritik wird an der Tatsache geübt, dass fachliche Stellungnahmen von renommierten Wildtierbiologen und Rechtsexperten ignoriert wurden. Diese Experten hatten den Gesetzentwurf in wesentlichen Punkten beanstandet, und die Jäger fordern wissensbasierte Entscheidungen.
Hier kann der offene Brief eingesehen werden.
Und hier die Presseerklärung des Jagdverbandes zur morgigen Demonstration:
Wenn Sie Beiträge wie diesen oder weitere nicht verpassen wollen, abonnieren Sie uns gerne kostenfrei. http://www.schwerin.news versteht sich als Demokratieprojekt. Wir bringen Nachrichten, News und Kommentare aus Schwerin. Ehrenamtlich, kostenfrei und ohne Paywall/ Bezahlschranke.
Lesen Sie dazu auch:



















