(stm/ Kommentar)

Nach einem Bericht des Nordkurieres, der nahezu deckungsgleich mit einem SVZ Beitrag ist, hat die Stadtvertrerin der SPD, die im Wahlkampf ihren Hut um den Posten der Stadtpräsidentin geworfen hatte, diesen nun auf dem Kopf behalten.

Grund von der SPD-Politikerin Mandy Pfeiffer, auf einen Antritt zu verzichten, ist, dass der Einzelkandidat Heiko Steimüller angetreten ist, und sie nicht mehr mit einer Mehrheit rechnet.

Pfeiffer erwartet keine Mehrheit

Denn anders als in den vergangenen Jahren wird es vorraussichtlich nur einen einzigen Wahlgang geben. Die einfache Mehrheit würde ausreichen. Dabei, so implizieren die Pressemeldungen, würde Pfeiffer nach eigener Einschätzung keine Mehrheit mehr erlangen können.

Stellvertretender Posten ohne Gegenkandidatur

Während es also ein Gerangel um den Posten des Stadtpräsidenden gibt (Steinmüller, Ehlers, Holm), sieht es bei der Stellvertretung ziemlich mau aus. Dort gibt es bis dato (Stand: 03. Juli 2024) nur einen einzigen Vorschlag. Warum dieser Stellvertreterposten, der in den vergangenen 5 Jahren des Öfteren aktiviert werden musste, so unangefochten ist und bleibt, kann nur schwer eingeschätzt werden. Die Einreichung von Vorschlägen zur Stellvertretung wäre theoretisch noch bis zur letzten Minute – also Montag, 8. Juli – direkt auf der Sitzung möglich.

Stellvertreterposten könnte so wichtig sein wie noch nie

Die Kandidatur von Heiko Steinmüller kann als rebellischer Akt gegen Geklüngel und Postengeschacher verstanden werden. Dementsprechend dürften seine Chancen abstrakt gesehen eher gering sein. Anders sieht es bei den beiden verbliebenen Männern aus. Sebastian Ehlers könnte auf die Stimmen der SPD, Linke, UB/FDP bauen. Während der Kandidat Holm (AfD) maximal Stimmen seiner Pasrtei und sich bei rechtspopulistischen Abweichlern von CDU und FDP bedienen könnte, die dort glücklicherweise noch eine Minderheit darstellen.

Bei den beiden verbliebenen Männern zeigt sich ein Problem. Der Posten des Stadtpräsidenten der Landeshauptstadt Schwerin wird mit weniger als 1000 Euro monatlich vergütet. Beide Männer verdienen über ihr Mandat im Bundestag und im Landtag ein Vielfaches davon. Dies bedeutet, dass der oder die Stellvertretende oft einspringen muss. Insofern verwundert es, dass das Postengerangel um Platz 2 ausbleibt.

Weswegen es keine Gegenkandidatur zu Platz 2 gibt, der nach unseren Informationen die Grundlage für eine Zustimmung der Linken zu dem CDU Kandidaten Ehlers darstellt, verwundert.


Nun folgt ein Kommunalpolitischer „Insider“, der über 20 Jahre alt ist:

Gerdshow.

http://www.schwerin.news wird weiter an dem Thema dran bleiben.


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