(stm) Der Streit und die Machtspiele rund um das geplante Baugebiet „Warnitzer Feld“ gehen auch nach der Kommunalwahl weiter.

Am Dienstag wurde im Hauptausschuss der Landeshauptstadt Schwerin die Beschlussvorlage zur Aufhebung des Bebauungsplans Nr. 118 „Warnitzer Feld“ beraten und abgelehnt. Das Abstimmungsergebnis lautete: Ja: 5, Nein: 7

Der Bebauungsplan, der in den letzten Jahren die Grundlage für die Erschließung des Warnitzer Feldes bildete, soll nach Empfehlung des Oberbürgermeisters Dr. Rico Badenschier nicht weiter verfolgt werden. Diese Entscheidung steht im Kontext einer Neuausrichtung der städtischen Planungsziele, die eine stärkere Fokussierung auf die Innenentwicklung vorsehen, insbesondere auf das Projekt „Neu Zippendorf – Am Berliner Platz“.

Der Hintergrund: Das Plangebiet „Warnitzer Feld“, welches westlich der B104/106 im Stadtteil Warnitz liegt, sollte ursprünglich bebaut werden, um neuen Wohnraum zu schaffen. Bereits 2020 wurde der entsprechende Aufstellungsbeschluss durch den damaligen Hauptausschuss gefasst, und im Zuge dessen arbeitete die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH zusammen mit der Stadt an der Planung. Mehrere Entwürfe wurden ausgearbeitet, und eine Bürgerbeteiligung erfolgte.

Allerdings führte eine Neubewertung der Stadtplanung dazu, dass der Oberbürgermeister dem Hauptausschuss empfahl, das Verfahren einzustellen. Das sorgte bereits kurz nach den Oberbürgermeisterwahl im vergangenem Jahr für Streit und Machtspiele. Der Grund: Schwerin will sich stärker auf die Entwicklung bereits bestehender innerstädtischer Flächen konzentrieren und somit eine weitere Umwidmung landwirtschaftlich genutzter Flächen für Siedlungszwecke vermeiden. das sah nun eine Mehrheit des Hauptausschusses anders und will an dem Projekt festhalten.

Am heutigen Donnerstag soll noch der Ausschuss für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Digitalisierung über den Antrag beraten. Über den Ausgang der Abstimmung werden wir erneut berichten.

Hier kann der Antrag, der das Projekt beerdigen soll, eingesehen werden:

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