(stm)
In Schwerin nimmt die Entwicklung eines neuen Wohngebiets Gestalt an. Die Stadt plant im Stadtteil Weststadt, auf dem Gelände der ehemaligen Berufsschule an der Johannes-Brahms-Straße, den Bau eines modernen Wohnquartiers. Das rund 15.000 m² große Areal soll Platz für verschiedene Wohnformen bieten und den steigenden Bedarf an Wohnraum in der Landeshauptstadt decken.
Eckdaten des Projekts
Das zukünftige Wohnquartier soll durch einen Mix aus Mehrfamilienhäusern, Punkthäusern und Blockbebauungen geprägt werden. Geplant sind insgesamt vier Wohngebäude im östlichen Teil des Geländes, die durch ruhige Innenhöfe ergänzt werden, sowie drei Punkthäuser im westlichen Bereich, die sich an die angrenzenden Kleingärten anschließen und Blickbeziehungen ermöglichen.
Insgesamt sollen wohl bis zu 200 Wohnungen entstehen, davon mindestens 20 % als sozialer Wohnungsbau.
Die Gebäude sollen wohl vier bis sechs Geschosse umfassen und so gestaltet sein, dass sie sich in die umliegende Bebauung integrieren. Ein Großteil der Wohnungen soll demnach barrierearm oder barrierefrei errichtet werden, um den Wohnraum für Menschen aller Generationen und Bedürfnisse zugänglich zu machen.
Nachhaltigkeit und Mobilität mitgedacht?
Das neue Quartier soll auf ein nachhaltiges Energiekonzept setzen. Die Gebäude sollen an das Fernwärmenetz angeschlossen werden und sollen erhalten begrünte Dächer erhalten. Zudem sind Photovoltaikanlagen geplant, die einen Teil des Energiebedarfs decken sollen. Durch diese Maßnahmen soll das Projekt einen Beitrag zur Reduzierung von CO₂-Emissionen leisten.
Auch das Thema Mobilität spielt eine Rolle. Neben einer zentralen Tiefgarage unter den drei Punkthäusern sind Car-Sharing-Stationen und zahlreiche Fahrradabstellplätze geplant.
Diese sollen sowohl den Bewohnern des Quartiers als auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Die neue Erschließungsstraße, die das Quartier an die Johannes-Brahms-Straße anschließt, soll durch einen Wendehammer abgeschlossen werden, um die Zufahrt für Müllfahrzeuge, Feuerwehr und andere Dienstleister zu gewährleisten.
Gesamtkosten über 35 Millionen Euro
Die Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft eG (SWG) soll als Bauträger das Projekt realisieren. Die SWG übernimmt die gesamten Baukosten, die sich auf rund 30 bis 35 Millionen Euro belaufen sollen. Diese Summe umfasst den Rückbau der bestehenden Gebäude der ehemaligen Berufsschule, die Erschließung der neuen Flächen sowie den Bau der geplanten Wohngebäude und Freiflächen. Zudem sollen die Kosten für das Bebauungsplanverfahren und notwendige Gutachten ebenfalls durch die SWG gezrag3n werden.
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Öffentlicher Spielplatz soll errichtet und Bolzplatz modernisiert werden.
Im Zentrum des Quartiers ist zuf3m eine öffentliche Grünfläche mit Spielgeräten und Sitzmöglichkeiten geplant, die als Treffpunkt für die Anwohner dienen soll. Zudem soll der bestehende Bolzplatz westlich der Turnhalle neu errichtet und der Öffentlichkeit uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Die Turnhalle selbst soll saniert und weiterhin für den öffentlichen Sportbetrieb genutzt werden. Vereine sollen die Halle ebenfalls anmieten können.
Zeitplan und Ausblick
Mit dem Verkauf des Grundstücks an die SWG zu einem Preis von etwas über 800.000 Euro und der damit verbundenen Schaffung eines neuen Wohnquartiers verfolgt die Stadt daduech das Ziel, den Wohnraum in Schwerin weiter auszubauen und gleichzeitig soziale und ökologische Standards zu setzen. Der Baubeginn ist für Mitte 2025 geplant, die Fertigstellung der ersten Wohnungen wird, Tustimmung der Gremien vorrausgesetzt für etwa 2027 erwartet.
Ob das Konzept angenommen wird, ist noch offen. Derzeit werden diese Planungen in den Fachausschüss3n beraten. Anschließend, oder besser gesagt abschließend wird dann die Stadtvertretung beraten.
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