„Antragswerkstatt“ hilft Schweriner Projekten auf die Sprünge

(stm)

In Schwerin gibt es viele Ideen, die darauf warten, umgesetzt zu werden. Häufig scheitert es jedoch an der Finanzierung und am Wissen darüber, wie Fördergelder beantragt werden können. Genau hier setzt die neue dreiteilige Veranstaltungsreihe „Antragswerkstatt“ des Komplex Schwerin an. Ab dem 5. November bietet sie allen Interessierten einen strukturierten Einstieg in das Schreiben von Förderanträgen – von der ersten Projektskizze bis zur detaillierten Abrechnung nach Projektabschluss. Die Teilnehmenden sollen durch die Workshops in die Lage versetzt werden, selbstständig und effektiv Anträge zu stellen.

Motivation und Ziel der Antragswerkstatt

Die Antragswerkstatt entstand aus einem konkreten Bedarf in der Region: Viele Menschen haben kreative oder gemeinnützige Ideen, fühlen sich aber unsicher bei der Beantragung von Fördermitteln. Die Veranstalter möchten dieser Unsicherheit mit gezielter Anleitung begegnen. „Es gibt in Schwerin zahlreiche sinnvolle Projekte, die durch Fördergelder realisiert werden könnten – doch viele Interessierte haben Hemmungen oder schlichtweg nicht die Kenntnisse zur Antragstellung,“ erklärten die Veranstalter auf Anfrage. Ziel der Workshop-Reihe ist es, die Menschen in Schwerin zu befähigen, ihre Projekte eigenständig zu finanzieren und umzusetzen.

Ablauf und Inhalte der Workshop-Reihe

Die Antragswerkstatt umfasst drei Termine, die den gesamten Prozess der Antragstellung schrittweise erklären und dabei die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmenden berücksichtigen.

Struktur der drei Termine:

Erster Termin (05.11.): Überblick über Fördermöglichkeiten und Einführung in die Erarbeitung einer Projektskizze. Die Teilnehmenden lernen, welche Förderungen es gibt und wie ein Antrag grundsätzlich aufgebaut ist.
Zweiter Termin (19.11.): Vertiefung der Projektskizze zum förderfähigen Antrag. Es werden Tipps zur Strukturierung und Argumentation im Antrag gegeben, um die eigenen Projektideen präzise und überzeugend darzustellen.
Dritter Termin (03.12.): Schwerpunkte sind Durchführung und Abrechnung des Projekts, damit auch die spätere Umsetzung gut vorbereitet ist.

Raum für Austausch und Vernetzung

Die Antragswerkstatt bietet neben der Wissensvermittlung auch Möglichkeiten zur Vernetzung. Ein „Projekt-Speed-Dating“ am ersten Termin ermöglicht es, Ideen in kurzen Präsentationen vorzustellen und gegebenenfalls Partner mit ähnlichen Interessen zu finden. So entsteht bereits im Workshop ein unterstützendes Netzwerk, das die Antragstellung erleichtern kann.

Zudem erhalten die Teilnehmenden während des zweiten Termins die Möglichkeit, in einer simulierten Feedback-Runde ihre Projektskizzen einer „Mock-Funder“-Jury vorzustellen und wertvolles Feedback zu erhalten. Dies soll die Qualität der Anträge verbessern und die Teilnehmenden auf reale Anforderungen vorbereiten.

Häufige Hürden und praktische Lösungsansätze

Zu den typischen Herausforderungen gehören Unsicherheiten bezüglich der passenden Förderprogramme und Unklarheiten über den strukturellen Aufbau eines Antrags. Die Antragswerkstatt bietet deshalb eine thematisch geordnete Übersicht über aktuelle Förderlandschaften und stellt hilfreiche Anleitungen zur Antragstellung bereit. Der Workshop vermittelt zudem einen strukturierten „Fahrplan“, der den Teilnehmenden ermöglicht, ihre Projekte zielorientiert umzusetzen und nötige Kontakte zu knüpfen.

Teilnahme und geplante Fortsetzung im nächsten Jahr

Die Teilnahme an der Antragswerkstatt ist kostenlos und ohne vorherige Anmeldung möglich. Schon jetzt ist das Interesse an den Terminen groß, und viele Interessierte planen ihre Teilnahme. Langfristig möchten die Veranstalter die Antragswerkstatt zu einem festen Bestandteil in Schwerin machen und regelmäßige Austauschrunden für interessierte Bürger anbieten.

Finanzierung und Unterstützung

Ermöglicht wird die Veranstaltungsreihe durch die Unterstützung des Bundes Deutscher PfadfinderInnen Mecklenburg-Vorpommern (BDP MV) und der Deutschen Stiftung für Ehrenamt und Engagement (DSEE). Dadurch können die Workshops kostenfrei für alle angeboten werden, die sich für das Thema Förderanträge interessieren.

Termine und Ort: