(stm) Vergangene Woche führte die Luftwaffe gemeinsam mit internationalen Partnern ein Manöver im Rahmen der Multinational Air Group (MAG) über Mecklenburg-Vorpommern durch. Die Übung, bekannt als MAGDAY, umfasste unter anderem Nachtflüge und Luftbetankungsmanöver in großen Höhen. http://www.schwerin.news hat nachgeharkt und um weitere Informationen gebeten.
Sicherheitsfragen
Nach Angaben von Leutnant Marc Vigansky, Presseoffizier der Luftwaffe, wurden alle Sicherheitsvorschriften eingehalten. Die Luftbetankungen erfolgten in Höhen von über 5.000 Metern und wurden laut Vigansky ohne Treibstoffabgabe durchgeführt. Dies schließe demnach eine Gefährdung der Bevölkerung durch austretenden Treibstoff aus. Auch gesundheitliche Risiken oder Geruchsbelästigungen seien nicht festgestellt worden.
Die Luftwaffe gibt an, die gesetzlichen Mindestflughöhen eingehalten zu haben: 500 Fuß (ca. 150 Meter) über unbebautem Gebiet und 2.000 Fuß (ca. 610 Meter) über Städten wie Schwerin und Wismar. Tiefflüge, die bei solchen Übungen oft kritisiert werden, fanden nicht statt.
Ablauf und Organisation
Der NIGHT-MAGDAY, der in den Abend- und Nachtstunden stattfand, konzentrierte sich auf die Koordination von Luftoperationen in einem internationalen Verband. Unterstützt wurde die Übung durch zwei Tankflugzeuge, die die Durchführung von längeren Übungsabschnitten ermöglichten. Die Übung war Teil des regulären Flugbetriebs und wurde daher nicht gesondert angekündigt. Nach Angaben des Presse- und Informationszentrums der Luftwaffe gab es keine Beschwerden oder Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern.
Keine öffentliche Information vorab
Da die MAGDAYs als Bestandteil des Grundbetriebs gelten, wird die Öffentlichkeit in der Regel nur bei außergewöhnlichem Flugaufkommen, wie etwa Tiefflügen, informiert. Kritiker könnten hier die mangelnde Transparenz bemängeln, insbesondere wenn Anwohner durch den Lärm von Nachtflügen betroffen sind. Auf Nachfrage betont die Luftwaffe jedoch, dass die Übung im Einklang mit allen rechtlichen und sicherheitsrelevanten Vorgaben stand. Die MAGDAY-Übungen, zu denen auch das NATO-Manöver über Schwerin und Wismar gehörte, wurden nach Angaben der Luftwaffe ohne Gefährdung der Bevölkerung durchgeführt. Obgleich Beschwerden ausblieben, bleibt die Frage nach einer besseren Information der Anwohner vor solchen Einsätzen bestehen. Für Interessierte bietet die Bundeswehr weitere Informationen zum militärischen Flugbetrieb auf ihrer Webseite an.
Beitragsbild: KI Generiert















