(stm)

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/Die Partei bringt zur nächsten Sitzung der Schweriner Stadtvertretung einen Antrag ein, der sich gegen die Errichtung eines Holzheizkraftwerks in der Landeshauptstadt richtet. Der Antrag sieht vor, dass die Stadtvertretung sich klar gegen ein solches Vorhaben ausspricht und der Oberbürgermeister beauftragt wird, diese ablehnende Haltung sowohl vor als auch während eines möglichen Genehmigungsverfahrens deutlich zu kommunizieren. Gleichzeitig wird gefordert, eine Energie- und Wärmeplanung zu fördern, die vollständig auf tatsächlich erneuerbaren Energieträgern basiert.

In der Begründung wird darauf hingewiesen, dass Holzheizkraftwerke keine nachhaltige Lösung darstellen, da Holz nicht schnell genug nachwächst, um die bei der Verbrennung freigesetzte Menge an CO2 auszugleichen. Wälder werden als wichtige CO2-Senken und unverzichtbare Mittel zur Bekämpfung des Klimawandels hervorgehoben. Studien zeigen zudem, dass das Heizen mit Holz pro Wärmeeinheit fast doppelt so viel CO2 freisetzt wie Gas und damit klimaschädlicher ist als viele fossile Energieträger. Auch die Verbrennung von Altholz wird kritisch betrachtet, da ein Großteil davon stofflich weiterverwertet werden könnte, beispielsweise in der Spanplattenindustrie. Eine energetische Nutzung würde dagegen den Druck auf Wälder erhöhen, neues Frischholz zu gewinnen, und so den Zustand der Wälder weiter verschlechtern.

Hier kann der Antrag der B90/Grüne/ PARTEI Fraktion eingesehen werden:


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