(stm) Am Sonntag kam es in drei Städten Mecklenburg-Vorpommerns zu spontanen Versammlungen im Zusammenhang mit der aktuellen Situation in Syrien. In Schwerin, Rostock und Güstrow versammelten sich insgesamt rund 1.1000 Menschen, um ihre Solidarität mit den Zielen der syrischen Revolution und dem Ende des Assad Regimes zum Ausdruck zu bringen. Am Wochenende brachten rebellische Millizien und andere Gruppen den syrischen Machhaber Assad zu Fall. Die Freude in der syrischen Community ist dementsprechend groß.
Polizei spricht von friedlichem Verlauf
Die Polizei war mit Kräften der zuständigen Reviere und aus dem Umland vor Ort, um den ordnungsgemäßen Ablauf der Versammlungen zu gewährleisten. Nach offiziellen Angaben versammelten sich in Schwerin etwa 650 Teilnehmende auf dem Berliner Platz, in Rostock zählte man bis zu 400 Personen am Rosengarten und in Güstrow folgten rund 30 Menschen dem spontanen Aufruf. Gegen 17:15 Uhr endeten alle drei Kundgebungen ohne Zwischenfälle und verliefen durchweg friedlich. Insgesamt waren 32 Polizeibeamte im Einsatz.
Schwerin: Über 650 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Insbesondere in der Landeshauptstadt Schwerin war die Resonanz auf den Aufruf des Anmelders Mohamad groß. Unter dem Motto, die Hoffnungen auf ein freies, gerechtes und demokratisches Syrien zu bestärken, kamen dort mehr als 650 Menschen zusammen. Die Teilnehmenden folgten der Aufforderung des Anmelders:
„Lasst uns singen, träumen und unsere Solidarität mit der syrischen Revolution zeigen – einer Revolution, die den Weg für ein neues Syrien ebnet: ein Syrien der Freiheit, Gerechtigkeit, Demokratie und politischen Vielfalt. Ein Syrien, in dem das Volk über sein Schicksal selbst bestimmen und ohne Unterdrückung leben kann.“
In den Redebeiträge wurden der Wunsch nach einem Ende von Gewalt und Unterdrückung betont. Ein Teilnehmer formulierte es so: „Assad war ein Verbrecher, er hat gefoltert und gemordet. Jetzt ist die Zeit für ein freies Syrien gekommen.“ Die Freude über einen möglichen Wandel im Land wurde vielerorts durch den Appell ergänzt, den Blick bereits jetzt auf den Wiederaufbau zu richten. Ein Redner sagte dazu: „Dies sind entscheidende Momente für den Wiederaufbau in Syrien. Lasst uns mit Hingabe und Sorgfalt arbeiten, damit das Ergebnis so großartig wird, wie Syrien es verdient.“
Hoffnung auf eine bessere Zukunft
Die Versammlungen, von denen die in Schwerin die größte Resonanz verzeichnete, standen sinnbildlich für den Wunsch vieler Syrerinnen und Syrer im Exil, einen Beitrag zum Wandel in ihrer Heimat zu leisten. In Rostock, Güstrow und Schwerin machten die Teilnehmenden deutlich, dass die Solidarität der internationalen Gemeinschaft für einen nachhaltigen Neubeginn unerlässlich ist.
Ohne Diktatur, mit Demokratie und Würde – so lautete die zentrale Botschaft des Tages. Dieser Wunsch, gepaart mit der Forderung nach Freiheit und Menschenrechten, prägte die Stimmung der friedlichen Versammlung in Schwerin, die am späten Nachmittag endete. Die Teilnehmenden hoffen nun, dass ihr Einsatz dazu beiträgt, langfristige Unterstützung für den Wiederaufbau und den Übergang in eine demokratische Zukunft Syriens zu sichern.
Hier ein Video einer Teilnehmenden:



















