(stm)
Die Idee, künftig Zirkusgastspiele und Jahrmärkte auf dem Berliner Platz oder der benachbarten Pankower Straße stattfinden zu lassen, hat die Stadtverwaltung jetzt geprüft – und kommt zu einem klaren Ergebnis: Davon wird abgeraten.
Die Stadtvertretung hatte im Mai beschlossen, den Oberbürgermeister mit einer entsprechenden Prüfung zu beauftragen. Ziel war es, zu klären, ob die Flächen am Berliner Platz und in der Pankower Straße eine Alternative zum bisherigen Veranstaltungsplatz an der Umgehungsstraße/Ecke Pampower Straße sein könnten.
Gründe gegen eine Nutzung
Wie aus einer aktuellen Informationsvorlage der Verwaltung hervorgeht, sprechen vor allem planerische und technische Gründe gegen eine solche Verlegung. Für den Berliner Platz gibt es bereits einen rechtsgültigen Bebauungsplan (B-Plan Nr. 111), der hier ausdrücklich Wohnbebauung vorsieht. Umfangreichere anderweitige Nutzungen als Veranstaltungsfläche sind dort in der Regel nicht zulässig.
Die Freifläche an der Pankower Straße wiederum ist für die Errichtung des RBB GeSo vorgesehen, sodass auch hier kein Raum für Zirkuszelte und Karussells bleibt.
Bestehender Platz in Krebsförden deutlich besser geeignet
Darüber hinaus weist die Verwaltung darauf hin, dass die Anforderungen der Schausteller an die Infrastruktur nicht zu unterschätzen sind: Strom- und Wasseranschlüsse, Abwasserentsorgung, ein Fettabscheider, Parkplätze, ein tragfähiger Untergrund für schwere Fahrzeuge und die Möglichkeit, Zelte mit Erdnägeln zu verankern, müssten gewährleistet sein.
All dies bietet nach Angaben der Verwaltung bereits der bestehende Platz in Krebsförden, der mit insgesamt 7.600 Quadratmetern (davon 2.000 m² Wiese) ausgestattet ist. Dort gäbe es demnach es bereits sechs entsprechende Anschlussanlagen, die speziell für Zirkusse und Rummel ausgelegt sind. Ein vergleichbarer Ausbau am Berliner Platz oder an der Pankower Straße wäre teuer und aufwendig.
HIer kann die „Informationsvorlage“ der Schweriner Stadtverwaltung eingesehen und heruntergeladen werden:
