Wieder Fahrrad-Unfall aufgrund von Schienen „Rille“. Hätte die „Velo-Gleis“ Teststrecke den Unfall verhindern können?

(stm/ Polizeimeldung)

Am gestrigen Tag ereignete sich gegen 16:30 Uhr ein Verkehrsunfall in der Goethestraße in der Altstadt von Schwerin. Eine 53-jährige Radfahrerin kam dabei zu Schaden, als sie mit den Reifen ihres Fahrrades in die Straßenbahnschienen geriet.

Die Schwerinerin verlor infolgedessen das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Durch den Sturz erlitt sie schwere Verletzungen am Kopf und an der Schulter. Umgehend wurde die verunfallte Radfahrerin in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo sie zur weiteren medizinischen Behandlung eingeliefert wurde.

Ersten Erkenntnissen zufolge handelte es sich um einen Unfall ohne Fremdeinwirkung. Die genauen Umstände und Ursachen des Unfalls werden derzeit von den zuständigen Behörden untersucht. Weitere Informationen stehen zum aktuellen Zeitpunkt noch aus. Hier die Polizeimeldung zu dem Vorfall.


Kommentar:

Hätte Unfall verhindert werden können?

In der Landeshauptstadt Schwerin sind Rillengleise ein häufiger Grund für Fahrradunfälle. Es gibt jedoch keine genauen Unfallhäufungsstellen oder Unfallschwerpunkte. Unfälle in diesem Zusammenhang gab es bisher in der Wismarschen Straße, der Franz-Mehring Straße und nun erneut in der Goethestraße.

Im Januar erst hatte der Oberbürgermeister in einem Prüfbericht die Installation von sogenannten Velo- Gleisen abgelehnt, das System sei noch nicht ausreichend erprobt. Dabei sollte in Schwerin doch lediglich eine Teststrecke errichtet werden. der Oberbürgermeister lehnte die „Teststrecke“ aber ab, weil Ergebnisse anderer „Teststrecken“ noch ausstehen würden.

Im Falle des gestrigen Unfalls in der Goethestraße hätte eine derartige „Gleisfüllung“ den Unfall vermutlich verhindern können. Sollte die Teststrecke doch genau den Unfallbereich umfassen, und zwar den Bereich zwischen Hauptbahnhof und Platz der Jugend.

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