CDU/FDP stellt sich ebenfalls gegen Waldorf-Pläne auf Paulshöhe.

(stm)

Mitte Oktober hatte der Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier die „Agenda Paulshöhe“ vorgestellt. Laut dem Plan soll es Wohnungsbau und eine Waldorfschule für bis zu 600 Schülerinnen und Schülern auf dem Gelände des Stadions geben. Dies geht auch aus einem Beitrag auf www.paulshöhe-schwerin.de hervor.

Aktuell wird der vorgelegte Plan des OB in den Fachausschüssen beraten. Der Ausschuss Umwelt/Ordnung hatte auf ihrer Sitzung vergangene Woche dieser „Agenda“ bereits überraschend eine Absage erteilt.

Nun hat sich auch die CDU der Schweriner Stadtvertretung zur Wort gemeldet. Auf ihrer Internetseite schreiben die Christdemokraten:

„Für unsere Fraktion ist es nicht zu akzeptieren, dass der Oberbürgermeister neuerdings Grundstücke ohne Ausschreibung vergeben möchte. Warum der OB dann auch noch einem Lübecker Beratungsbüro den Zuschlag geben will, ist für uns nicht nachvollziehbar. Wir fordern eine transparente Ausschreibung, damit alle Interessenten die Möglichkeit haben, sich für Grundstücke auf der Paulshöhe zu bewerben. Zudem ignoriert der Oberbürgermeister erneut eine Entscheidung der Stadtvertretung. Diese hatte mit 26:10 Stimmen entschieden, dass der Waldorfschule kein Grundstück zur Verfügung gestellt werden soll“, so der Fraktionsvorsitzender Gert Rudolf.“

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Meinung:

Die „Agenda Paulshöhe“, die vom Oberbürgermeister vorgelegt wurde stößt von unterschiedlichsten Seiten auf Kritik. Die Aktionsgruppe ASK, aber auch der UB Chef Strauß lehnen die Pläne beispielsweise unter anderen deswegen ab, da es generell eine miese Idee sei, die schlechteste Entscheidung seit Jahren sei, das Stadion zu Bauland zu machen.

Die CDU/FDP stellen sich nun gegen die Pläne, da sie möchte, dass sich an getroffene Entscheidungen der Stadtvertretung gehalten wird. Beispielsweise dass die Waldorfschule KEIN Gelände dort erhält. Auch kritisiert die CDU dass es keine Ausschreibungen der Bauflächen geben soll. Ihr geht es eher um eine Bebauung, aber eben nach Beschlusslage und Ausschreibung.

Es ist auffällig, dass die Verwaltung dieses „heiße Eisen“ kurz vor der Kommunalwahl unter „Dach und Fach“ bringen wollte. Ist es doch abzusehen, dass aufgrund der miserablen Lage der Schweriner Fußball-Stadien das Thema Paulshöhe im Wahlkampf ein Thema werden könnte. Der Versuch hier vor der Kommunalwahl Fakten zu schaffen, scheint aktuell nach hinten los zu gehen.


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