(stm) Der Besuchs- und Begleitdienst mit Hund des Malteser Hilfsdienstes in Schwerin eröffnet eine Möglichkeit, Menschen in sozialen Einrichtungen mit tierischer Unterstützung eine Freude zu bereiten. Martina Bollow, die seit Jahren mit ihrem Hund ehrenamtlich im Einsatz ist, erklärt, wie diese Besuche ablaufen und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen.
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Der Beginn einer Idee
Martina Bollows Engagement begann durch ihren eigenen Hund, der sich als menschenfreundlicher Begleiter entwickelte. Als sie nach einer neuen Aufgabe suchte, entdeckte sie zufällig einen Artikel über den Malteser Besuchsdienst, der Ehrenamtliche mit Hund suchte – und war sofort überzeugt, dass sie mit ihrem Hund dazu beitragen konnte.
Positive Wirkung in den Einrichtungen
Die Besuche haben eine besondere Wirkung: Sowohl Senioren als auch Kinder reagieren oft verblüffend positiv auf die Anwesenheit eines Hundes, gerade in Momenten und Einrichtungen, wo es nicht erwartet wird. Bei Kindern steigern sich, so sagen es Befürworter dieses Ansatzes, Konzentration und Ruhe, während Senioren, die sich sonst oft zurückziehen, plötzlich aufblühen und Geschichten aus ihrem Leben teilen. Häufig entstehen kleine Spiele oder Wettkämpfe, die das Gemeinschaftsgefühl stärken und für heitere Momente sorgen.
Der Ablauf eines Besuchs
Der Besuch ist, nach Aussage der Hundefreunde klar strukturiert: Die Ehrenamtlichen kommen demnach mit dem Hund in die Einrichtung, wo sie schon im besten Fall schon erwartet werden. Nach einer Begrüßung darf jeder dem Hund ein Leckerli geben, was die Stimmung auflockert. Danach gibt es die Möglichkeit, den Hund zu streicheln oder zu bürsten, und schließlich werden Spiele oder einfache Übungen durchgeführt, die auch körperlich eingeschränkten Personen zugutekommen. Kinder mit motorischen Einschränkungen werden ermutigt, die Hand zu öffnen und dem Hund ein Leckerli zu geben – eine Übung, die sowohl Freude als auch praktische Unterstützung bietet. Pausen für den Hund gehören ebenfalls dazu, und der Ablauf wechselt, sodass keine Langeweile entsteht.
Voraussetzung ist ein „menschentauglihcer“ Hund.
Damit die Besuche harmonisch verlaufen, sind bestimmte Anforderungen an Mensch und Hund notwendig. Hunde müssen mindestens 15 Monate alt, gesund und gut sozialisiert sein, und die Ehrenamtlichen selbst werden in mehreren Seminaren und durch Hospitationen geschult. Nach einer fünfmonatigen Ausbildung und Prüfung sind sie bereit für den Einsatz. Die Besuche finden meist zweimal im Monat statt und dauern etwa ein bis zwei Stunden – ein zeitlicher Rahmen, der den meisten Ehrenamtlichen gut passt und den Hunden gerecht wird.
Infoabende für Interessierte
Für alle, die Interesse an diesem Ehrenamt haben, gibt es zwei Infoabende im Januar. Sie finden am 20. und 29. Januar 2025, jeweils um 19 Uhr im bischöflichen Amt in Schwerin, Lankowerstraße 14, statt. Eine Anmeldung per E-Mail ist willkommen, aber nicht zwingend notwendig.
http://www.schwerin.news wird im Januar bei den veranstaltungen vorbeischauen und berichten.
Quellen:
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