(stm)
Am 27. November 2024 lädt der Historische Verein Schwerin e.V. zu einem spannenden Vortrag im Rahmen der Reihe Forum.STADT.Geschichte ein. Die Veranstaltung findet um 19:00 Uhr im Schleswig-Holstein-Haus statt und widmet sich einem dunklen Kapitel der Schweriner Stadtgeschichte.
Dr. Bernd Kasten, Leiter des Schweriner Stadtarchivs, wird unter dem Titel „Wahlkämpfe und politische Gewalt in Schwerin 1930 bis 1933“ Einblicke in die politisch aufgeladene Atmosphäre jener Jahre geben.
Mit der Einführung freier Wahlen im Jahr 1867 wurden Wahlversammlungen in Schwerin zu einem wichtigen Schauplatz politischer Auseinandersetzungen. Während anfangs Meinungen in respektvollem Diskurs aufeinandertrafen, änderte sich dies in den frühen 1930er-Jahren dramatisch. Die NSDAP setzte zunehmend auf Gewalt, um ihre politischen Ziele durchzusetzen. Saalschlachten, Überfälle und Schlägereien prägten das politische Klima in der Landeshauptstadt. Dennoch wuchs der Zuspruch für die Nationalsozialisten – ein besorgniserregender Trend, der nicht zuletzt auf die sinkende Wertschätzung vieler Bürger für demokratische Prinzipien zurückzuführen war.
Dr. Kasten wird aufzeigen, wie diese Entwicklungen den Untergang der Weimarer Republik in Schwerin mitprägten und welche Lehren sich daraus für die Gegenwart ziehen lassen.
Eintritt:
Der Eintritt beträgt 2,00 Euro. Vereinsmitglieder des Historischen Vereins Schwerin e.V. haben freien Eintritt.
Alle Geschichtsinteressierten sind herzlich eingeladen, an diesem Abend teilzunehmen und einen tieferen Einblick in Schwerins politische Vergangenheit zu erhalten.















