(red)
Vor wenigen Tagen verstarb die Schwerinerin Kathleen Kühnel nach kurzer, schwerer Krankheit. Dies teilte ihr Ehemann über Social Media mit. Mit ihrem Tod verliert Schwerin nicht nur eine engagierte Stadtführerin, sondern auch eine leidenschaftliche Botschafterin der Geschichte und Kultur ihrer Heimatstadt.
Kathleen Kühnel wurde in Schwerin geboren und wuchs in der Mecklenburgstraße auf, mit einem beeindruckenden Blick auf den Schweriner Dom – ein Bauwerk, das ihr besonders am Herzen lag. Ihre enge Verbindung zur Stadt und ihr Interesse an der Geschichte führten sie 2008 zu ihrer Ausbildung als Stadtführerin.
In den darauffolgenden Jahren leitete sie unzählige Touren durch das Schweriner Stadtzentrum, das Schloss und weitere historische Orte der Landeshauptstadt. Mit ihrer lebhaften und kenntnisreichen Art schaffte sie es, sowohl Einheimische als auch Touristen für die Stadt zu begeistern. Doch ihr Engagement ging weit über die Stadtführungen hinaus: Im Jahr 2013 übernahm sie den Vorsitz des Schweriner Gästeführervereins, der heute über 80 Mitglieder zählt. In dieser Funktion setzte sie sich unermüdlich für die Interessen der Gästeführer ein und trug maßgeblich dazu bei, die touristische Attraktivität Schwerins zu steigern.
Sie engagierte sich für die Weiterbildung ihrer Kollegen, förderte den Austausch zwischen den Stadtführern und war stets eine Ansprechpartnerin, die mit Rat und Tat zur Seite stand. Für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement wurde Kathleen Kühnel im Jahr 2016 mit der Ehrenamtskarte der Stadt Schwerin ausgezeichnet.
Diese Anerkennung spiegelte ihren Einsatz für die Gemeinschaft und ihre Liebe zur Stadt wider, die sie auf so besondere Weise lebte und vermittelte. Mit ihrem Tod verliert Schwerin eine Persönlichkeit, die durch ihre Herzlichkeit, ihr Engagement und ihre tiefe Verbundenheit zur Stadt geprägt war.















