(fab)

Im Mecklenburgischen Staatstheater wurden im Rahmen mikrobiologischer Untersuchungen mehrere Arbeitsräume auf Schimmelpilzbelastung überprüft. Die Auswertung, durchgeführt demnach durch deinen Facharzt für Arbeitsmedizin liegt schwerin.news vor und zeigt, dass an den entsprechenden Messstellen eine erhöhte Schimmelpilzbelastung der Raumluft im Vergleich zur Umgebungsluft festgestellt wurde. Die gemessenen Arten stellen demnach eine „relevante Gesundheitsgefahr“ dar, insbesondere durch die inhalative Aufnahme der Sporen.

Betroffen sind nach http://www.schwerin.news vorliegenden Informationen konkret das Nebengebäude in dem sich der Aufenthaltsraum der Hausmeister, das Büro der Tischlerei, die Umkleide- und Dusch und Aufenthaltsräume der Schlosserei sowie der Aufenthaltsraum der IT befinden. Der Facharzt empfiehlt in seinem Bericht demnach, die betroffenen Räume vorerst dauerhaft für die Nutzung zu sperren. Dazu gehöre unter anderem das Abschließen der Zugänge sowie die Verwahrung der Schlüssel, um die allgemeine Zugänglichkeit auszuschließen. Zusätzlich sollten Warnschilder an den Türen angebracht werden, die auf die Gesundheitsgefahr im Raum hinweisen.

Das Betreten der Räume soll nur für zwingend notwendige und nicht aufschiebbare Tätigkeiten gestattet werden – ausschließlich durch unterwiesenes Personal. Dafür sei eine Betriebsanweisung als Grundlage für die Unterweisungen zu erstellen. Beim Betreten der belasteten Räume soll geeigneter Atemschutz getragen werden. Empfohlen wird konkret eine FFP3-Maske mit dichtem Sitz, insbesondere für Bartträger. Der Facharzt weist darauf hin, dass das Tragen einer solchen Maske oder eines vergleichbaren Filtersystems einer Tätigkeit unter Atemschutz der Gruppe 2 entspricht und daher eine arbeitsmedizinische Pflichtvorsorge notwendig mache.

Die Exposition gegenüber Schimmelpilzsporen wird in dem Bericht arbeitsmedizinisch als Tätigkeit mit atemwegssensibilisierenden Stoffen eingeordnet. Dementsprechend sei entweder eine Angebotsvorsorge oder eine Pflichtvorsorge – oder eine Kombination aus beiden – erforderlich. Die Räume sollen laut den Anweisungen künftig von einer Fachfirma dekontaminiert und erst nach einer abschließenden Freimessung wieder der allgemeinen Nutzung zugeführt werden.

Langer Entscheidungsprozess

In einem Schreiben vom 18. März 2025 wird deutlich gemacht, dass die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitsabläufe der Mitarbeitenden haben würde. Die Leitung kündigte darin an, sich mit den betroffenen Kollegen kurzfristig beraten zu wollen. Am heutigen Montagmittag bei dem Funktiongebäude des Theaters vorbeigeschaut, ist von den Maßnahmen oder dergleich augenscheinlich nichts zu sehen.

Eine Stellungnahme des Mecklenburgischen Staatstheaters zu möglichen Folgen für den Spielbetrieb oder zu bereits eingeleiteten Maßnahmen liegt bislang noch nicht vor. http://www.schwerin.news hat am Montag eine Anfrage an die Pressestelle der Stadt sowie an die Presseabteilung das Staatstheater versandt. Sobald dort Antworten vorliegen wird http://www.schwerin.news erneut über den Stand der Entwicklungen und die Auswirkungen berichten.


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