(stm) Die Digitalisierung der Schweriner Stadtverwaltung schreitet weiter voran. Wie Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier auf Anfrage der CDU-Fraktion mitteilt, sollen bis Ende 2026 wesentliche Teile der Verwaltung vollständig digital arbeiten. Die sogenannten „E-Akten“ haben sich bereits in mehreren Bereichen bewährt – vor allem bei der Bearbeitung von Bauanträgen.
CDU-Fraktionsvorsitzender Gert Rudolf wollte wissen, welche Fachbereiche als Nächstes umgestellt werden und welche Einsparpotenziale die Verwaltung noch sieht. In seiner Antwort skizzierte der Oberbürgermeister den aktuellen Stand: In vielen Fachdiensten arbeiten die Beschäftigten bereits jetzt nahezu papierlos. So sind unter anderem die Personalakten, Rechtsangelegenheiten und die Gremienarbeit zu 100 Prozent digitalisiert. Auch beim Bürgerservice, bei der Bauverwaltung und beim Gesundheitsamt ist der Digitalisierungsgrad bereits hoch.
Als nächste Fachbereiche sollen unter anderem die Sozialen Leistungen, die Umweltangelegenheiten, Feuerwehr und Rettungsdienst sowie Wirtschaft und Verkehr folgen. Parallel dazu will die Stadt auch das „allgemeine Schriftgut“ – also den alltäglichen Schriftverkehr, Protokolle, Konzepte und interne Mails – systematisch in den digitalen Aktenplan überführen. Nach einer Ist-Analyse der bisherigen Ablagestrukturen sollen die Beschäftigten gezielt geschult und beim Umstieg begleitet werden.
Weniger Papier, weniger Geräte, weniger Kosten
Die Verwaltung rechnet damit, dass der zunehmende Einsatz der E-Akte und digitaler Antragsverfahren nicht nur Prozesse beschleunigt, sondern auch Kosten spart. „Der Papierverbrauch hat sich bereits jetzt spürbar verringert“, heißt es in der Antwort der Stadt. Auch die Zahl der Multifunktionsgeräte wie Drucker und Kopierer könne weiter reduziert werden, da viele Vorgänge nicht mehr gedruckt werden müssen.
Einen weiteren großen Hebel sieht die Stadt im digitalen Rechnungswesen: Schon jetzt wird die XRechnung genutzt, die Haushaltsplanung läuft digital, und zentrale Digitalisierungseinheiten scannen eingehende Post. Dazu kommt die Umstellung der Arbeitsplätze auf mobile Notebooks mit Fernzugriff und digitaler Signatur.
Hier kann die Anfrage der CDU, sowie die Beantwortung durch den Oberbürgermeister eingesehen und heruntergeladen werder:


















