(fab)
Die Schweriner Stadtvertretung hat am 14. Juli 2025 den Weg für den Neubau der Waldorfschule geebnet. Künftig soll die Einrichtung auf einem rund 24.500 Quadratmeter großen Areal an der Pecser Straße 1–3 und der Perleberger Straße 16 in Neu Zippendorf ihr neues Zuhause finden. Der entsprechende Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt läuft demnach zunächst 60 Jahre und kann zweimal um jeweils zehn Jahre verlängert werden. Der jährliche Erbbauzins beträgt 1,5 Prozent des Verkehrswertes, der auf Grundlage eines aktuellen Gutachtens ermittelt wurde. Bis zur Eintragung ins Grundbuch ist ein gleich hohes Nutzungsentgelt zu entrichten.
Planungen für Paulshöhe gescheitert
Die Waldorfschule, die derzeit 412 Schülerinnen und Schüler zählt, rechnet bis zum Schuljahr 2033/34 mit einem Zuwachs auf rund 600 Kindern. Nach dem Scheitern der ursprünglich geplanten Bebauung des Paulshöhe-Areals suchte der Trägerverein dringend nach einem neuen Standort mit ausreichend Platz. Das Grundstück in Neu Zippendorf überzeugte demnach durch seine Größe, die günstige Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, die Lage am Waldgebiet sowie die Nähe zu Sport- und Freizeitflächen und dem Zippendorfer Strand.
Neuer Standort soll Stadtteil aufwerten
Neben modernen Schulgebäuden sind auch ein Hort, eine Kita und weitere Bildungs- und Betreuungsangebote vorgesehen. Damit soll nicht nur der steigende Bedarf an Schulplätzen gedeckt, sondern auch das Quartier städtebaulich und sozial aufgewertet werden. In den Vertrag wurde aufgenommen, dass Investitionen innerhalb der ersten fünf Jahre nach Abschluss erfolgen müssen, andernfalls kann das Erbbaurecht wieder aufgehoben werden.
Der öffentliche Verbindungsweg zwischen der Perleberger Straße und dem benachbarten Spielplatz sowie Freizeitpark bleibt im Eigentum der Stadt. Außerdem wird geprüft, ob der seit 2011 leerstehende Kita-Bau auf dem Gelände zeitnah abgerissen werden kann, um die Fläche nach Abzug eines „Abrissrabattes“ ebenfalls in das Erbbaurecht einzubeziehen.
Mit dem Projekt will die Waldorfvereinigung Schwerin eine zeitgemäße Waldorfpädagogik des 21. Jahrhunderts umsetzen und so einen Beitrag zu Bildung, Integration und Lebensqualität im Stadtteil leisten.
Hier kann die Bekanntmachung der Stadt schwerin zu der Erbverpachtung an die Waldorfschule eingesehen und heruntergeladen werden:


















