(stm)
In der Ausländerbehörde (ABH) der Landeshauptstadt Schwerin herrscht akuter Personalmangel. Die steigenden Zuwanderungszahlen haben das Arbeitsaufkommen enorm erhöht, und die ABH ist nicht in der Lage, die Anforderungen zeitnah und effizient zu bewältigen. Trotz Optimierung von Prozessen und Einrichtung neuer Stellen fehlen qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber, was zu überlasteten Mitarbeitern und langen Bearbeitungszeiten führt. Das ergibt sich aus einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung.
Kapitulation in der Schweriner Ausländerbehörde
Der zuständige Beigeordnete Silvio Horn wirbt verzweifelt um Bewerberinnen und Bewerber mit Bachelorabschluss, doch die Resonanz ist gering. Die Behörde scheint vor dem Problem zu kapitulieren, das Personalproblem zu lösen. Offene Stellen bleiben unbesetzt, und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind überfordert. Der Beigeordnete Silvio Horn wirbt derweil für offene Stellen im Bereich der Stadtverwaltung, die derzeit ausgeschrieben sind. Leider gibt es nicht genug Bewerbungen, um die Stellen zu besetzen. Interessierte Personen mit einem Bachelorabschluss können sich gerne bei der Stadtverwaltung melden, um mehr über die abwechslungsreichen Aufgabenfelder zu erfahren. Die detaillierten Stellenausschreibungen sind auf schwerin.de/jobs einsehbar.
Elektronische Akte als Notlösung
Die Umstellung auf die elektronische Akte soll die Verfahrenslaufzeiten verkürzen und die Abläufe effizienter gestalten. Während dieser Umstellung wird die Behörde für eine Woche im September komplett geschlossen. Die geplante Schließung wird zu Unverständnis und Frustration bei den Betroffenen führen.
Eingeschränkte Erreichbarkeit der Hotline
Um die Arbeitslast zu reduzieren, wird die Hotline der ABH nur noch zu bestimmten Zeiten erreichbar sein. Montag bis Donnerstag von 8 Uhr bis 12 Uhr und dienstags zusätzlich von 12 Uhr bis 18 Uhr sind die neuen Öffnungszeiten. Für diejenigen, die außerhalb dieser Zeiten Hilfe benötigen, wird die Situation erschwert. Die Kommunikation über die Effektivität der Bearbeitung von E-Mails bleibt unklar.
Priorisierung führt zu Ungerechtigkeit
Die ABH gibt zu, dass nicht auf jede Anfrage zeitnah reagiert werden kann, vor allem nicht auf wiederholte Anfragen zum gleichen Sachverhalt. Anliegen werden je nach Dringlichkeit unterschiedlich priorisiert, was zu Ungerechtigkeit führt. Betroffene, die dringend auf Unterstützung angewiesen sind, müssen unnötig lange warten.
Keine Lösung in Sicht
Die Situation in der Schweriner Ausländerbehörde deutet auf eine Kapitulation hin. Die Maßnahmen, um die Probleme zu lösen, wirken wie letzte verzweifelte Versuche. Eine nachhaltige Lösung ist noch nicht in Sicht, und die Bürgerinnen und Bürger brauchen dringend Gewissheit, dass ihre Anliegen ernst genommen und zeitnah bearbeitet werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörde langfristig mit dieser schwierigen Situation umgehen wird und ob die Umstellung auf elektronische Akten zu einer tatsächlichen Lösung führt.



















