(stm)
Wenn die Tage kürzer werden, fällt jede ausgefallene Laterne doppelt auf. Eine aktuelle Anfrage der CDU-Fraktion zeigt nun, wie viele Leuchten in der Landeshauptstadt dunkel bleiben und wie die Stadtverwaltung bei der Reparatur priorisiert.
Mit dem späten Sonnenaufgang und der frühen Dämmerung rückt die Verkehrssicherheit auf Schwerins Straßen und Gehwegen wieder stärker in den Fokus. Pünktlich zur dunklen Jahreszeit wollte die CDU-Stadtfraktion wissen, wie es um die Funktionsfähigkeit der öffentlichen Beleuchtung bestellt ist. Die Antwort aus dem Verkehrsmanagement liegt nun vor und zeigt: Die Reparaturtrupps haben alle Hände voll zu tun.
Wie der stellvertretende Oberbürgermeister Bernd Nottebaum in seiner Antwort auf die Anfrage mitteilte, sind der Stadtverwaltung im laufenden Jahr 2025 bislang insgesamt 387 Störungen gemeldet worden. Die Bandbreite der Defekte reicht dabei von simplen Einzelausfällen über komplette Straßenzüge, die im Dunkeln liegen, bis hin zu komplexeren Kabelfehlern oder Unfallschäden an Schaltschränken.
Die gute Nachricht für die Bürger ist, dass der Großteil dieser Meldungen bereits abgearbeitet wurde. Von den fast 400 bekannten Fällen konnten die Techniker bereits 286 beheben. Dennoch bleiben aktuell ncah Angaben der Stadtverwaltung noch etwa 82 offene Störungen im Stadtgebiet, die noch auf eine Reparatur warten.
Für Anwohner, die auf eine Reparatur warten, ist oft unklar, wann „ihre“ Laterne an der Reihe ist. Die Stadtverwaltung stellt hierzu klar, dass es keine chronologische Abarbeitung gibt, sondern ein Priorisierungssystem greift. Jeder Defekt wird demnach nach Schwere, Dringlichkeit und der Verkehrsbedeutung der betroffenen Straße in die Kategorien 1 bis 3 eingestuft. Störungen der Priorität 1 werden dabei strikt vorgezogen, während weniger kritische Bereiche nach und nach folgen. Ein konkreter Zeitplan für alle offenen Fälle lässt sich aufgrund dieser flexiblen Dringlichkeitsbewertung daher kaum ausmahcen.
Ein Blick auf die Statistik der vergangenen Monate verdeutlicht zudem eine hohe Auslastung der Instandhaltung. Während im gesamten Jahr 2024 insgesamt 336 Reparaturen durchgeführt wurden, waren es allein im ersten Halbjahr 2025 bereits 197 abgeschlossene Maßnahmen. Diese Zahlen legen nahe, dass der Reparaturbedarf im Vergleich zum Vorjahr tendenziell gestiegen ist oder zumindest auf einem konstant hohen Niveau verharrt.
Die Antwort aus dem Rathaus vom 26. November macht deutlich: Das Ziel einer lückenlosen Beleuchtung bleibt eine Daueraufgabe, bei der die Sicherheit an Hauptverkehrswegen Vorrang vor der ästhetischen Ausleuchtung von Nebenbereichen hat.
Die Anfrage, nebst Beantwortung kann hier eingesehen und heruntergeladen werden:















